Angebote fürs Herz und den Körper Adventsmarkt in Nieder-Roden

Das Wort Abwechslung wurde in Bezug auf das kulinarische Angebot beim Nieder-Röder Adventsmarkt ganz groß geschrieben. Am Stand Seemann/Schumann/Harms loderte ein Lagerfeuer. Darüber brutzelte in einem Kessel das vegetarisches Chili. Foto: pul

Rodgau (pul) – Der Adventsmarkt in Nieder-Roden zeigte sich in hellem Glanz. Die Lichterketten schufen eine besonders warme Atmosphäre und lockten so die Besucher an die Sankt Matthias-Kirche. Richtig weihnachtlich wurde es am Stand der SG-Gymnastikabteilung. Günther Oberle bot italienische Maronen an. Tags zuvor von seinem Ausflug aus der Bretagne zurückgekommen, ging er der Tradition des Maronenbratens nach und füllte so den Adventsmarkt mit dem verlockenden Duft. „Alle Jahre wieder“, betitelte der aus Partnerschaftsverein Nieder-Roden/Puiseaux bekannte Ehrenämtler seine Tätigkeit. So bereitete er die Maronen im Wok vor. Dazu bedurfte es eines leichten Anfeuchtens und dann kamen die kleinen Leckereien für fünf Minuten in die Spezialpfanne im Gasgrill. „Dazu braucht es Fingerspitzengefühl“, so Günther Oberle zu seinen Gästen. Optimal zubereitet waren die kleinen Früchte, wenn sich die Schale leicht perlen ließ und das Innere goldgelb leuchtete.

Bei der CDU stand ein uraltes Nieder-Röder Rezept auf der Speisekarte. Die Sauerkrautsuppe aus dem alten Nierreräirer Rezeptbuch war eine ganz große Abwechslung zu dem üblichen Angebot auf Weihnachtsmärkten. Am Stand Seemann/Schumann/Harms loderte ein Lagerfeuer. Darüber kochte vegetarisches Chili. Metzger Dieter Wiechmann brachte seine eigenen Kreationen zum Adventsmarkt mit. Mit Handkäse verfeinerte Bratwurst oder mit den Kräutern der Grie Soß‘ gefüllte Würstchen bereicherten die Veranstaltung.

Im Schatten der Kirche

Beim Rollwaldkreis gab es Pullpork. Das Fleisch garte zwölf Stunden im Ofen bei niedriger Temperatur. Das ganze serviert in einem Brötchen mit Barbecuesoße und Kraut. Für Brigitte Lorenz vom Rollwaldkreis gehört ein Adventsmarkt in Nieder-Roden einfach zur Vorweihnachtszeit dazu. „Hier ist es heimelig, nicht so überfüllt, man kennt sich“. Und im Schatten der Kirche hat der Markt sein ganz eigenes Flair. „Dann ist für mich Adventszeit“.

Vis à vis der Schulstraße erstrahlten die Stände der katholischen Pfarrgemeinde im Lichterglanz. Die Pfarrjugend hatte mit ihren gut vier Dutzend Gruppenleitern ab Mittwoch aufgebaut. So stand unter anderem ein beheiztes Zelt, in dem die Kinder vorgebackene Plätzchen dekorieren konnten. Dazu „gesellte“ sich der Zeltlagereintopf, eine kulinarische Kreation bestehend aus Kartoffelsuppe und Würstchen aus der Küche von Franziska Keller. Selbst gemachter Apfelpunsch und Toffifee-Likor durften am Lagerfeuer genossen werden.

Gleich daneben bot der Kirchenchor „Cäcilia“ kleine Leckereien an.

Weitere Artikelbilder