Fastnachter von JSK starten in die Zukunft Beim Ufftakt in Rodgau wird das Motto präsentiert

Beim Ufftakt des JSK Rodgau stand die Mottopräsentation im Vordergrund. Gespickt mit viel Lokalkolorit packten die Fassenachter das Motto der Kampagne unter das Volk. „In Zukunft gibt‘s noch mehr zu lache, weil mers jetzt zusamme mache“. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Beim Ufftakt des JSK Rodgau trafen zwei Welten aufeinander. In der traditionell per Theaterstück vorgetragenen Mottopräsentation trafen die Lebensweise der 1980-er Jahre auf die digitale Welt der Zukunft. Wie sollten sich dort Seppel (Götz Schwarz), Jürgen (Steffen Kuhn) und Kevin (Matthias Lehmberg) zurechtfinden? Schließlich lagen ihre Wurzeln in den 1980-er Jahren und Begriffe wie Twitter, Pokémon und google waren noch nicht geboren. Zu allem Überfluss wurde die Welt von morgen auch noch von den Frauen regiert. Es herrschte reichlich Stoff für Witz und Verwirrungen auf der Jügesheimer Narrenbühne.

Die drei begannen auf der Bühne der Narrhalla in der Weiskircher Straße einen gemeinsamen Abend mit einem Gang ins Kino. Bezeichnenderweise lief zu den besten Jugendzeiten des Trios der Film Zurück in die Zukunft. Damals - vor mehr als 30 Jahren - war noch Zeit für ein Fischweck beim Fisch-Fuchs und beim Kleinwächter gab es vor dem Kinobesuch noch einen Fleischwurstkringel.

Es ist alles Wurst

Das Schicksal wollte es, dass um die Ecke beim Lill in der Hintergasse die Mauern eingerissen wurden für den Bau des neuen Rathauses. Leider wurde das Trio von eifrigen Handwerkern (Julien Grimm und Felix Otto) versehentlich eingemauert und trat erst im Jahr 2036 wieder ans Tageslicht. Dort war die Welt in Frauenhänden, Fleischkonsum war im Jahr 2036 alles andere als en vogue und dass es in den 1980-er Jahren mit Helmut Kohl einen männlichen Bundeskanzler gab, konnte die weibliche Obrigkeit so gar nicht fassen. So regierte 2036 Bürgermeisterin Emma Schwarzer (Nicole Niehuesbernd) den gesamten Kreis Offenbach, während die schöne Aphroditiane (Jennifer Jäger) die drei Protagonisten in die digitale und vegane Welt des 21. Jahrhunderts einführte.

Es kam, wie es kommen musste. Der Wunsch nach Fleisch und Wurst kam beim mitreißenden Lied FleischEssLust von Simone und Peter Gajewski ans Tageslicht und so „bekehrten“ die drei Jugendfreunde die vegan lebende Frauenschar zum Bier- und Fleischwurstkonsum. Zum Schluss hatten sich alle lieb und im Hinblick auf die absolvierte Fusion zwischen TGMSV und TGS heißt das neue Kampagnemotto: „In Zukunft gibt‘s noch mehr zu lache, weil mers jetzt zusamme mache“.

Die Mottopräsentation des neuen Vereins JSK wird auch künftig beim „Theaterabend“ in der Weiskircher Straße stattfinden.

Kaum war das Kampagnemotto verkündet, stellten Siggi Balz und Peter Otto als Sitzungspräsidenten das Rodgauer Prinzenpaar dem Publikum vor. Andreas I. und Prinzessin Sarah I. grüßten die Narrenschar.

Vor und nach dem Auftritt der Tollitäten mit Hofstaat zauberte der Jügesheimer Verein seine Aushängeschilder der Tanzsportabteilung aus dem Hut: Amelie Schnur wirbelte als Deutsche Meisterin in ihrer Klasse über das Bühnenparkett und die Marsch-Formation „Footloose“ begeisterte als Dritte der Deutschen Meisterschaften genauso mit ihrer Choreografie für die neue Turniersaison.

Noch musikalischer gestaltete sich der Abschluss des Fastnachtsabends: Mit den „Giesemer Trottwa-Lersche“ ging die Stimmung im Saal ihrem Höhepunkt entgegen und der tolle Abend fand einen würdigen Abschluss.

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