Ostercamp der Gerog-Büchner-Schule In den Ferien lernen für die Abschlussprüfungen

Schüler lernen in der GBS freiwillig in den Ferien. Foto: p

Rodgau (red) – In den Osterferien in die Schule gehen? Diese Frage haben über 80 Schülerinnen und Schüler mit Ja beantwortet und besuchten an vier Tagen von 8.30 bis 13.30 Uhr das Ostercamp der Georg-Büchner-Schule in Jügesheim, das auch in diesem Jahr wieder zur Vorbereitung auf die anstehenden Haupt- und Realschulabschlussprüfungen stattfand.

Wie schon im vergangenen Jahr nahmen auch Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Ebert-Schule aus Mühlheim am Ostercamp an der GBS teil. Jan Lorenz, Haupt- und Realschulzweigleiter der GBS und Organisator des Ostercamps, sieht hierin einen großen Vorteil: „Je mehr Anmeldungen vorliegen, umso mehr Kurse können gebildet werden und je differenzierter ist das jeweilige Kursangebot.“

Wiederholt, geübt und gelernt wurde in sieben Gruppen in den Hauptfächern Mathematik, Englisch und Deutsch. Angeleitet und unterstützt wurden die Jugendlichen von pensionierten Lehrkräften, Lehrern im Vorbereitungsdienst (LiVs) und Studierenden.

Aleyna und Coreen aus der 10aR loben die geregelte Vorbereitung: „Unser Abschluss ist nicht gefährdet, aber in Mathe brauchen wir einfach noch mehr Sicherheit. Es ist ein gutes Gefühl, sich gemeinsam und systematisch vorzubereiten und dabei Lücken zu schließen.“ Dies bestätigt auch Milot, der sich auf die Prüfungen in Englisch vorbereitet: „Zu Hause würde ich vormittags schlafen und dann würde es mir schwerfallen, allein zu lernen. Jetzt habe ich nachmittags Freizeit - und ein richtig gutes Gefühl dabei.“ Auch Clemens, der sich gerade mit einer Gedichtanalyse abmüht, schätzt die Struktur und die Disziplin, die das Ostercamp in seinen Tagesablauf bringt, und gibt lächelnd zu: „Eigentlich hat meine Mutter gemeint, dass das gut für mich wäre.“

Die Schüler profitieren von einem Programm, das vom Hessischen Kultusministerium gefördert wird, das die Bezahlung der Lehrkräfte übernimmt. Erstmals ist es gestattet, dass auch Schüler am Ostercamp teilnehmen, die nicht versetzungsgefährdet sind, sondern sich einfach verbessern wollen. Die Eltern leisten nur einen geringen Kostenanteil für die Verpflegung.

„Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind freiwillig hier“, betont Jan Lorenz, „und das wirkt sich sehr positiv auf das Arbeitsverhalten und die Stimmung aus.“