Emmaus-Gemeindepädagogin Marlies Merkel in ihr Amt eingeführt Nachbarschaftliche Zusammenarbeit

Begrüßung im großen Kreis (von links): Dekanatsjugendreferent Boris Graupner, Dekan Steffen Held, Marlies Merkel, Corinna Jäger (Kirchenvorstand), Pfarrerin Sabine Beyer, Präses Dr. Michael Grevel, Michael Beseler (Gemeindeaufbauverein und Stiftung „Weitblick“). Foto: axel hampe

Jügesheim – Die Gemeindepädagogen-Stelle der evangelischen Emmausgemeinde war nicht lange verwaist. Bei einem Gottesdienst wurde Marlies Merkel offiziell von Dekan Steffen Held in ihr Amt eingeführt. Pfarrerin Sabine Beyer machte deutlich, was sie von der neuen Mitarbeiterin hält: „Wir sind froh, dass du dich für uns entschieden hat. Deine Bewerbung war eine der ersten und schnell stand fest, das passt.“

Bei seinen Glückwünschen griff Dekan Held das Bild von Marlies Merkel auf, dass die Gemeinde wie ein Wohnzimmer sein solle: „Es ist ein Ort der Begegnung, des Zuhörens und der guten Gespräche. Ich wünsche dir und der Gemeinde, dass wir dort immer ein- und ausgehen, uns dort wohlfühlen, unsere Erfahrungen miteinander teilen und das wir begeistert von unseren Glauben erzählen können.“

Sein Dank galt auch dem Gemeindeaufbauverein und der Stiftung „Weitblick“, die es ermögliche, dass eine ganze Stelle für die Kinder-,Jugend- und junge Erwachsenenarbeit zur Verfügung steht. Michael Beseler, Vorsitzender des Gemeindeaufbauvereins und Sprecher der Stiftung „Weitblick“, überreichte der neuen Mitarbeiterin als Geschenk nicht nur etwas Flüssiges, sondern auch eine kleine gelbe Ente.

Er äußerte auch eine große Hoffnung auf gute Zusammenarbeit: „Die meisten, die du kennengelernt hast und wirst, sind auch hierher gezogen. Die Gemeinde ist auch keine geschlossene Gesellschaft, sie ist eine offene Gesellschaft. Deine Vorstellung über Gemeinschaft zu leben und als Kirche auch in der Gesellschaft relevant zu sein, passt zu uns“.

Den Reigen der Grußworte eröffnete Corinna Jäger, Vorsitzende des Kirchenvorstandes: „Seit Januar bist du im Dienst und hattest die Gelegenheit, die Menschen und die Gemeindearbeit kennenzulernen. Du bist auf alle mit großer Offenheit zugegangen. Gemeinsam wollen wir zukünftig unterwegs sein und vertraute, aber auch neue Wege gehen. Zum Aufbrechen braucht es nicht nur Mut, es braucht auch Verwurzeltsein, ein zuhause zu fühlen, eine Heimat zu haben. Wir wünschen dir, dass du hier eine Heimat findest und dich wohlfühlen kannst.“

Die Glückwünsche des ganzen Teams der gemeindepädagogischen Arbeit im Dekanat überbrachte Dekanatsjugendreferent Boris Graupner: Es sei ein großer Gewinn, dass Marlies Merkel nun eine volle Stelle in Jügesheim besetzt, betonte er. Insgesamt gibt es vier evangelische Kirchengemeinden in der Stadt Rodgau.

„Die zwei weiteren halben Stellen in Nieder-Roden und Weiskirchen sind derzeit vakant“, bedauert der Dekanatsjugendreferent. Daher wurde der Neuzugang im gemeindepädagogischen Team des Dekanats begeistert aufgenommen. „Wir freuen uns alle auf die nachbarschaftliche Zusammenarbeit!“

Gut gefällt der Neu-Rodgauerin auch der enge Kontakt zum Kinder- und Jugendausschuss der Gemeinde: „Ich nehme die Mitarbeitenden als sehr engagiert und motiviert wahr!“ Derzeit entwickelt sie mit dem Gremium zusammen einige Ideen, „um unterbrochene Aktivitäten wiederzubeleben und Neues ins Leben zu rufen“, wie sie erläutert. So will sie ein passendes Angebot für Kinder schaffen und darüber hinaus einen wöchentlichen Jugendkreis etablieren. Der begeisterten Hobbygärtnerin liegt die attraktivere Gestaltung des Außengeländes am Herzen. Hier könnte sie sich vorstellen, „zusammen mit interessierten Jugendlichen Hochbeete zu errichten und gemeinsam einen Ort zu schaffen, an dem man gerne Zeit verbringt“. Eine weitere Überlegung ist es, den alten Wohnwagen wieder zu nutzen – eventuell als „Chillout-Area“ für Heranwachsende, wie dies bereits früher üblich war.
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