Nach der Sanierung des Regenüberlaufbeckens Bäume und Sträucher gepflanzt Nahe der Rodau entsteht Biotop

Elektromeister Thomas Larisch, Elektriker Alexander Paul und Dipl. Ing. Adolf Linhart begleiteten die Baumaßnahmen an der Weiskircher Kläranlage. Die Sanierungen sind abgeschlossen, die Ausgleichsmaßnahmen sind es demnächst. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Die Stadtwerke Rodgau haben an der Kläranlage in Weiskirchen die Ausgleichsmaßnahmen weit vorangetrieben. In den letzten Wochen kamen dort schwere Maschinen zum Einsatz. Im südlichen Bereich der Kläranlage wurde auf einer Wiese eine 1.550 Quadratmeter große Kompensationsfläche geschaffen, die an das Landschaftsschutzgebiet grenzt. Sie befindet sich etwa 35 Meter von der Rodau entfernt.

Gepflanzt sind bereits drei Schwarzerlen, eine Weide und eine Eiche. Dazu gesellen sich 25 Sträucher wie Weißdorn, Hainbuche und Holunder. Das Saatgut für Blumen wird noch ausgebracht. Dieser Bereich wird dann zweimal im Jahr gemäht werden.

350 Quadratmeter von der Fläche beansprucht eine Mulde, die sich in Lauf der Zeit zu einem Biotop entwicklen soll. Es wird erwartet, dass sich der Bereich durch Regen, Grundwasser und eventuell durch eine Uferübertretung der Rodau mit Wasser füllt.

Die Ausgleichsmaßnahmen wurden angegangen, da in den letzten vier Jahren Arbeiten am Zulaufhebewerk vorgenommen wurden. In den beiden letzten Jahren kam die Sanierung des Regenüberlaufbeckens hinzu. Die Anlage stammt aus dem Jahr 1979 und benötigte eine Überholung. Überwiegend stand eine Betonsanierung auf dem Plan, dazu kam der Austausch von Maschinen- und Elektrotechnik. War das Regenüberlaufbecken vollgelaufen, startete in der Vergangenheit ein sogenannter Längsräumer; daran schloss sich eine manuelle Reinigung an. Jetzt erledigen vier Reinigungsaggregate die Arbeit.

Für das optimierte Regenüberlaufbecken wurde ein Pumpwerk gebaut und neue Wegebereiche angelegt sowie verbreitert, dies diente auch der Unfallverhütung. 260 Quadratmeter wurden dabei versiegelt, 255 Quadratmeter mit Rasengittersteinen versehen und 199 Quadratmeter mit Betonverbundsteinen gepflastert.

Die Gesamtkosten für die Sanierung beliefen sich auf zwei Millionen Euro. Nun stehen die gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleichsmaßnahmen vor dem Abschluss.