MAX-EYTH-SCHULE Gartenprojekt ausgezeichnet Unterricht naturnah und praxisbezogen

Preisträger: David Distelmann (Zweiter von links) und sein Kollege Dr. Matthias Wallich (Dritter von rechts) nahmen die Auszeichnung in Mannheim entgegen. Bild: p

Dreieich – Mit tatkräftiger Hilfe aus Schüler- und Lehrerschaft der Max-Eyth-Schule (MES) hat David Distelmann in den vergangenen Jahren einen Großteil des Schulgeländes gründlich umgekrempelt. Das Naturgartenprojekt mit Namen „Hortus Maximilian“ gehört zu den Gewinnern des Beebetter-Awards 2023, den der Burda Verlag alljährlich vergibt. Ausgezeichnet werden Projekte, die sich für den Bienenschutz stark machen. Dabei gibt es verschiedene Kategorien, die Dreieicher haben in der Rubrik Jugend und Bildung gewonnen und 1.000 Euro Preisgeld abgestaubt.

Begonnen hat das Naturgartenprojekt „Hortus Maximilian“ 2018 mit der Anlage eines großen Teichs. Danach folgte ein Nutzgarten samt Gartenhaus, verschiedenen Gemüsebeeten und 16 heimischen Apfel- und Birnbäumen ringsherum. Auf einer 1. 500 Quadratmeter großen Wiese ziehen heimische Wildblumen und Stauden Bienen und Blicke auf sich. Totholzhaufen, Steinpyramiden und Sandarien kommen ebenfalls der Artenvielfalt im schulischen Biotop zugute.

Bei dem Projekt können Jugendliche der berufsvorbereitenden Klassen praktische Erfahrung sammeln und lernen, wie man zum Beispiel Jungpflanzen anzieht, Insektenhotels baut oder Bewässerungssysteme verlegt – und nicht zuletzt, wie man Wildbienen unterstützen kann.

David Distelmann ist seit 2014 Lehrer an der MES. Er unterrichtet Holztechnik, Sport, Kunst, Darstellendes Spiel – und Garten- und Landschaftsbau. Dieses Fach wurde eigens eingeführt und fest in den Stundenplan des Berufsvorbereitungsjahrs integriert. „Da ich mich schon immer für Natur- und Umweltschutz interessiere und einsetze, hatte ich schon lange die Hoffnung, ein Gartenprojekt in der Schule umsetzen zu können“, erzählt der Lehrer.

„So kann ich auch meine Schüler und Schülerinnen an das Thema heranführen und für Naturschutzthemen sensibilisieren. Letztendlich ist der Fokus darauf gerichtet, die Jugendlichen fit für die Ausbildung zu machen. Mittlerweile haben einige von ihnen auch schon eine Ausbildung in diesem Bereich begonnen“, freut sich Distelmann.
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