Geistlicher feiert in Rodgau sein silbernes Priesterjubiläum Pater Moncy: „Ich möchte hier nicht mehr weg“

Gemeinsam mit „seiner“ Sankt-Matthias-Gemeinde feierte Pater Moncy Vadakara sein Silbernes Priesterjubiläum. Beim Empfang im Pfarrheim gab es Geschenke und Segenswünsche sowie einen selbst gebackenen Kuchen der Familie Weiland. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Viel Lob und ganz viele herzliche Worte fanden die Festredner für Pater Moncy Vadakara. Innerhalb „seiner“ Sankt-Matthias-Gemeinde feierte er sein Silbernes Priesterjubiläum und erntete den Dank für seine bisherige Arbeit.

Beim Empfang im Pfarrheim brachte der Kirchenchor (Leitung Frank Manus) dem Jubilar ein Ständchen. Dann gab es ganz herzliche Dankesworte an Pater Moncy. Gut 150 Gläubige feierten mit ihm sein Jubiläum. Anfang Oktober 2015 wurde Pater Moncy Vadakara nach der Eucharistiefeier von Pfarrer Dr. Peter Eckstein offiziell der Gemeinde vorgestellt.

Pater Moncy stammt aus einem christlich geprägten Elternhaus im indischen Bundesstaat Kerala. Sind in Indien nur etwa 2,1 Prozent der Bevölkerung Christen, ist die Bevölkerung im Landesteil Kerala weitestgehend christlichen Glaubens. Nach Erlangung der Hochschulreife trat Pater Moncy dem Orden „Missionary Congregation of the Blessed Sacrament“ (MCBS) bei und wurde Ende 1992 zum Priester geweiht. Als Missionar war er zunächst in der Nähe von Bombay tätig. Während dieser Zeit gründete er mit einem Mitbruder das Waisenhaus „Santhome“ in Sadepur/Maharashtra/Indien für Kinder, deren Eltern bei einem Erdbeben 1993 ums Leben kamen. Parallel zur Betreuung der Kinder arbeitete er als Lehrer in der ordenseigenen englischsprachigen Schule. Das Waisenhaus „Santhome“ liegt ihm nach wie vor am Herzen.

Hilfe für Waisenhaus in Indien

Vor zehn Jahren folgte Pater Moncy einer Einladung der hiesigen Diözese und kam nach Deutschland. Zu Pater Moncys Priesterjubiläum erwähnte Pfarrer Dr. Peter Eckstein die ersten Worte von Pater Moncy während des damaligen Einführungsgottesdiensts: „Ich bin hier daheim“. Die Worte rührten damals wie heute sehr viele Gläubige in der Sankt-Matthias-Kirche. Im weiteren Verlauf von Pfarrer Dr. Ecksteins Ansprache plauderte er ein bisschen aus dem Nähkästchen: In einem Vier-Augen-Gespräch offenbarte der Jubilar kürzlich seine Verbundenheit zu Nieder-Roden: „Ich möchte hier nicht mehr weg“.  Familie Weiland hatte für Pater Moncy einen Kuchen gebacken mit einer süßen Aufschrift: „Pater 25 Jahre“. Die Kollekte und die Geschenke gehen an Vadakaras Waisenhausprojekt in Santhome in Indien.