Aus diesem Anlass hatte sich das Orchester, das derzeit 13 aktive Spieler zählt, mit den Akkordeonfreunden 1988 Langgöns zusammengetan und ein gemeinsames Programm einstudiert. Gegründet wurde das SAO von fünf akkordeonbegeisterten Spielern. Sie begannen im Musikgeschäft Schmidt in der Berliner Straße. Im November 1937 hatten sie ihr erstes öffentliches Konzert. Auch während des Krieges gab es immer wieder Konzerte bis Ende 1943.
Fortgesetzt werden konnte der Spielbetrieb erst 1946, dann folgte ein Wohltätigkeitskonzert 1947. 1961 wurde dann ein Jubiläum im DRK-Bereitschaftshaus am Südbahnhof gefeiert. Ab 1973 spielte dann Wilhelmine Albert immer wieder ein tragende Rolle im Orchester, in dem sie auch heute noch spielt. Ihr ist auch das Jugendorchester zu verdanken. Ab 1992 übernahm dann Mario Konradi den Dirigentenstab. Das 75-jährige Bestehen wurde 2011 mit einem großen Konzert in St. Bonifatius begangen.
Viele interessierte Zuhörer waren in den Südbahnhof gekommen, um sich von den Akkordeonklängen verzaubern zu lassen. Geleitet wurde das Konzert gemeinsam von Mario Konradi (SAO) und Patricia Mehlmann (Langgöns), die sich beim Dirigieren abwechselten. Das Programm begann mit „Fim de Verão“ von Wolfgang Ruß, weiter ging es mit „Intercity“ von Adolf Götz, „The Lord of the Dance“ von Ronan Padraig Hardiman und einem Satz aus der Serenade von E-Dur von Antonin Dvorak. Nach der Pause bekamen die Zuhörer den „Dornröschen-Walzer“ von Peter Tschaikowsky, die „Melodia en La menor“ von Astor Piazolla, „Girls, Girls Girls“ von Georg Kajanus und zum Schluss „Billy Joel in Concert“ zu Gehör. Mit viel Beifall dankte das Publikum den Spielern.