Plan gibt es seit 1937. Das Kinderhilfswerk wurde während des spanischen Bürgerkrieges gegründet. Anlass war, dass ein Vater sein Kind auf der Straße aussetzte und auf einem Zettel bat, man möge sich um es kümmern. Der Name Plan entstand, weil das Hilfswerk den Kindern planvoll helfen wollte und noch will. Die Aktionsgruppe Frankfurt ist nur eine recht kleine Gruppe. Seit 20 Jahren gehört Karin Pfeiffer dazu. Sie leitet den Basar. „Diesmal läuft es nicht so gut,“ stellte sie fest. Dass das zum Teil an der Sperrung der Offenbacher Landstraße lag, fand auch die Zustimmung von Anna Mailänder, die als Landesbeauftragte Hessen dabei war.
Schnäppchen für Jedermann
Angeboten wurde eine Vielzahl von Büchern, DVDs, Puzzles und Spielen. Ein Schnäppchen konnte dort jeder machen, denn ein gebundenes Buch wurde für drei Euro und Taschenbücher für zwei Euro angeboten. Außerdem gab es Kaffee, Kuchen, Tee und Kaltgetränke sowie eine Mal-Ecke für Kinder. Der Erlös des Bücherbasars kommt dem Projekt „Guinea – Mädchen vor Beschneidung schützen“ zu Gute. Obwohl gesetzlich verboten, werden in Guinea immer noch Genitalverstümmelungen an Mädchen von wenigen Monaten bis zu 15 Jahren durchgeführt. Die Verfechter berufen sich dabei auf ihren Glauben.
Vorgenommen wird die Verstümmelung unter unsterilen Bedingungen und ohne Betäubung. Die Folgen sind oft Blutverlust und schwere Infektionen, die bis zum Tod führen können. Doch nicht nur mit dem Bücherbasar hilft Plan. Viele übernehmen auch Patenschaften für Kinder in aller Welt, um ihnen ein kindgerechtes Aufwachsen und Schulbildung zu ermöglichen. Doch die Aktionsgruppe Frankfurt führt nicht nur alljährlich den Bücherbasar durch. Im Herbst beteiligt sie sich am Kreativmarkt in Klein-Auheim und alljährlich am „Lauf der Frauen“ in der Commerzbankarena.