400.000 Euro-Bau soll 2018 eröffnet werden Stadionbad bekommt neues Planschbecken

Christian Becker, Petra Greb, die Leiterin des Stadionbades, Guide Lesson und Frank Müller pflanzten zum symbolischen Spatenstich die erste Ulme. Bald wird sie den Kindern, die rund um das neue Planschbecken spielen, Schatten spenden. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) –Trotz anhaltenden Regens waren etliche Gäste zur Vorstellung der Baupläne für ein neues Kinderplanschbecken am Donnerstag, 10. August, in das Stadionbad gekommen. Das alte Planschbecken war 2015 wegen Bauschäden außer Betrieb genommen worden. Nun soll ein neues Becken her. Damit die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern wieder das Schwimmen lernen können.

„Wir hatten massive Probleme mit dem Becken, da dort die Feuchtigkeit aus der Erde aufstieg und es trotz vieler Versuche keine Abdichtungsmöglichkeit gab,“ sagte Frank Müller, der Geschäftsführer der Bäderbetriebe Frankfurt. Als dann überlegt wurde, wie es weitergehen soll, entstand der jetzige Wasserspielplatz. Das Planschbecken wurde zugeschüttet und ist jetzt ein Sandspielplatz mit einer Wasserrutsche.

Bad steht unter Denkmalschutz

„Da das Stadionbad unter Denkmalschutz steht, müssen wir das immer bei Planungen berücksichtigen,“ sagte Müller. Im Frühjahr 2017 sei dann die Entscheidung gefallen, wieder ein Kinderplanschbecken an der alten Stelle zu errichten. Es wird zwei flache Edelstahlbecken haben und eine Rutsche. Die aktiven Spielgeräte auf dem Wasserspielplatz bleiben erhalten, die Anlage rundherum aber instand gesetzt. 400.000 Euro wird die Baumaßnahme kosten. Ab der Freibadsaisoneröffnung 2018 können die Eltern dann ihren Kleinen im Kinderbecken wieder das Schwimmen beibringen.

„Da kommen noch einige Projekte auf uns zu, denn auch das Rebstockbad braucht eine Grundsanierung oder einen Neubau und am Panoramabad stehen auch Sanierungsarbeiten an“, sagte Müller. Außerdem sollen rundherum Bäume gepflanzt werden, um Schatten zu spenden. Die erste Ulme wurde am Donnerstag gepflanzt.

Beim Planschen den Sommer genießen

„Viele Kinder haben nicht die Möglichkeit in den Sommerferien zu verreisen,“ stellte Christian Becker, Ortsvorsteher des Ortsbeirats 5, zuständig für die Stadtteile Sachsenhausen, Niederrad und Oberrad, fest. Das Kinderbecken verbessere die Freizeitmöglichkeiten. Er dankte allen Mitarbeitern. „Unsere Kinder sind zwar aus dem Alter heraus, aber es ist toll, wenn die jungen Leute wieder das Becken nutzen können,“ erklärte Guido Lesson, Vorsitzender des Vereins Freunde des Stadionbades. Der Freundeskreis bringe nicht nur Kritik und Beschwerden vor, es gebe auch Anregungen. Er sprach auch das Problem des Frühschwimmens ab sieben Uhr zur Sprache.