Fachkräfte und Quereinsteiger in Mainhausen Nur wenige Betreuungsstellen in den Kitas sind unbesetzt

Fast alle Mainhausener Kinder können bis Jahresende einen Krippen- oder Kindergartenplatz bekommen. Bild: symbolbild dpa

Mainhausen – Ein positiver Trend bei der Kinderbetreuung zeichnet sich in der Gemeinde Mainhausen ab. In der jüngsten Sozialausschusssitzung informierte der Bürgermeister Frank Simon (SPD) zusammen mit der Leitung des Fachbereichs Jugend und Soziales über den Sachstand der Mainhäuser Kinderbetreuung.

Insgesamt sind die Kapazitäten in den gemeindeeigenen Kindergärten komplett ausgeschöpft. Erfreulicherweise werde die neue Kindertagesstätte „Kinderinsel“ im Ortsteil Mainflingen pünktlich zum Start des neuen Kindergartenjahres 2024/2025 fertiggestellt. „Nunmehr sind wir in der Lage, fast allen Kindern bis zum Ende des Jahres einen Krippen- oder Kindergartenplatz anbieten zu können“, freut sich SPD-Fraktionschefin und Sozialausschussvorsitzende Felicitas Mohler-Kaczor. Nachdem die Situation der Kinderbetreuung in der Gemeinde lange angespannt war, zeige nun die harte Arbeit des Bürgermeisters und der Verwaltung Wirkung. Damit werde ein zentrales politisches Anliegen der SPD-Fraktion für die laufende Wahlperiode verwirklicht. „Besonders positiv ist die Bilanz der Personalgewinnung. Nur noch wenige Stellen sind unbesetzt. Insgesamt hat sich die Situation deutlich entspannt. Die noch offenen Stellen werden als Personalpuffer gebraucht. Der Mix aus Fachkräften und Quereinsteigern führt zu einer guten Betreuungssituation in unserer Kommune“, ergänzt SPD-Sozialausschussmitglied Benjamin Schlett-Salchow. Momentan, so Bürgermeister Frank Simon, liege Mainhausen weit unter dem Kreisdurchschnitt. „Das führt natürlich auch zu erheblichen finanziellen Belastungen der Kommune. Insgesamt entsteht im Haushaltsjahr 2024 für den Bereich Kinderbetreuung ein Defizit von fünf Millionen Euro, welches aus anderen Mitteln finanziert wird.“ Sehr gut angelegtes Geld, trotzdem brauche es eine weitreichendere finanzielle Unterstützung des Landes, um die Handlungsfähigkeit der Gemeinde nicht zu gefährden, so SPD-Fraktionsgeschäftsführer Marco Schreiner. „Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Gemeinde nichts anderes übrig bleiben, als die Gebühren zu erhöhen. Sollte es so kommen, wird sich die SPD-Fraktion dafür einsetzten, die Gebührenerhöhung in einem sozial verträglichen Rahmen durchzuführen“, schließt Felicitas Mohler-Kaczor.
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