Polizeichef Josef Rösch stellte die aktuelle Kriminalstatistik vor Rösch: Seligenstadt eine sehr, sehr sichere Stadt

Zumindest „bildlich“ verfolgte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Pressekonferenz zur Kriminalstatistik mit Polizeichef Rösch, Daniell Bastian und Michael Gerheim. Fotos: beko

Seligenstadt (beko/red) – „Seligenstadt ist eine sehr, sehr sichere Stadt!“ Es waren die ersten Worte von Seligenstadts Polizeichef Josef Rösch in der Pressekonferenz zur polizeilichen Kriminalstatistik im Rathaus. Aufmerksam verfolgten neben den Pressevertretern seine Ausführungen auch Bürgermeister Daniell Bastian und Erster Stadtrat Michael Gerheim. Es war Röschs letzter offizieller Auftritt in der Einhardstadt, er übernimmt in den nächsten Tagen verantwortliche Aufgaben in Mühlheim.

„Wir haben die niedrigste Kriminalitätsbelastungen seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen im Jahr 2001“ lautete die zusammengefasste Bilanz.

Bei derzeit 21.250 Einwohnern in der Einhardstadt liegt die Zahl der erfassten Straftaten im vergangenen Jahr bei 833, das entspricht einem Straftatenanteil von 1,8 Prozent. Auch mit einer Aufklärungsquote von 55,5 Prozent zeigte sich Josef Rösch überaus zufrieden.

In der Einhardstadt konnte bei den Wohnungseinbrüchen ein Rückgang von 56 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 verzeichnet werden. Besonders darüber zeigten sich Bürgermeister Daniell Bastian und Hauptkommissar Rösch froh, da dieser Wert direkt das Sicherheitsgefühl der in Seligenstadt lebenden Menschen beeinflusse.

Auch bei den PKW-Aufbrüchen konnte Rösch für Seligenstadt von einem Minus von 84 Prozent im Vergleich zum Vorjahr berichten.

Die Fahrraddiebstähle allerdings hätten zugenommen. Besondere Diebstahlschwerpunkte seien hier der Bahnhof und das Freischwimmbad. Auffällig sei für die Beamten der Dienststelle Seligenstadt, dass sehr viele Fahrräder gar nicht oder nur unzureichend gesichert sind. Hier appellierte Josef Rösch an die Fahrradbesitzer, sich qualitativ hochwertige Schlösser zuzulegen.

Die Sachbeschädigung erlebte in Seligenstadt einen Anstieg von 56 (2017) auf 156 (2018) Vorfällen. Hier überwiege vornehmlich die Beschädigung an auf Straßen abgestellter Fahrzeuge. Eine Aufklärung sei hier besonders schwer, da die Beschädigung in der Regel deutlich zeitversetzt bemerkt werde.

Was das Thema Rauschgiftdelikte angeht, so sei Seligenstadt „keine Insel der Glückseligkeit“, betonte Rösch in seinen Ausführungen. Hier sei besonders der Rosenmontag zu nennen, an dem alleine über 500 Gramm Rauschgift beschlagnahmt worden sei. Die Zahl der Rauschgiftdelikte ist von 46 anno 2017 auf immerhin 71 im Jahr 2018 gestiegen, allerdings sind laut Statistik bis auf drei alle Fälle geklärt worden.

Auffällig in der Kriminal-Statistik auch die Zahl der „Sonstigen Verstöße gegen das Strafgesetzbuch“ wie Sachbeschädigungen oder Beleidungen. Hier sind 237 Fälle zu verzeichnen im Vergleich zu 131 im Jahr 2017.

Infos rund um die Statistik auch unter https://k.polizei.hessen.de/1739795350

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