Haus Gabriel bietet neben dem klassischen betreuten Wohnen auch pflegenahes Wohnen an. „Wer als Pflegebedürftiger allein lebt und sich trotz ambulanter Versorgung in seinem Umfeld unsicher und belastet fühlt, dem empfehle ich das pflegenahe Wohnen. Es kommt dem Wunsch nach Geborgenheit und Versorgungssicherheit entgegen“, sagt Kristin Kunert, Caritas-Koordinatorin im Haus Gabriel.
Im ersten Stock sind 24 Apartments auf die Anforderungen Pflegebedürftiger, auch mit höherem Pflegegrad, zugeschnitten. Sie sind mit Küchenzeile, Badezimmer, Flurschrank, Garderobe und Balkon ausgestattet, barrierefrei. Interessenten zahlen monatlich zwischen 475 und 575 Euro kalt für 27 bis 42 Quadratmeter. Eine Ansprechperson ist regelmäßig anzutreffen, zudem sind die Mieter rund um die Uhr per Hausnotruf der Malteser sowie über den Nachtportier abgesichert.
Zudem gibt es Angebote vom Wäschedienst über die Reinigung bis zum Mittagsmenü. Für individuelle Pflege steht der ambulante Dienst der Caritas-Sozialstation Seligenstadt parat. Auch die Tagespflege kann in Anspruch genommen werden. „Durch die Rückzugsmöglichkeiten bleiben Privatsphäre und Unabhängigkeit erhalten, der Alltag kann von weitgehend selbstbestimmt gestaltet werden“, sagt Kunert.
Daneben fällt eine monatliche Pauschale von 89, für jede weitere Person im Haushalt 29 Euro an. Sie deckt den Grundservice für alle ab: Beratungsdienste oder Koordination von Freizeit- und Kulturangeboten. Hinzu kommt das Dienstleistungspaket „Wohnen & Leben“ für 729 Euro monatlich. Es enthält Betreuung, Reinigungs- und Wäscheservice, Nachtportier sowie 24-Stunden-Notrufbereitschaft. Mit dem Paket „Genuss“ kann an sechs Tagen die Woche ein Mittagsmenü dazu gebucht werden.
„Was in an Kosten anfällt, ist oft günstiger als auf den ersten Blick“, so die Projektverantwortliche Stephanie Kaprol. „Menschen mit anerkanntem Pflegegrad können Zuschüsse aus der Pflegekasse erhalten.“ Viele Berechtigte schöpften die ihnen zustehenden Gelder nicht aus, wie sie weiß. „Oft ist das Wissen nicht vorhanden, oder die Antragstellung scheint den Betroffenen zu umständlich.“
Die Tagespflege steht auch Gästen offen. Mobile Trennwände ermöglichen es, den Raum abzuteilen. Zudem gibt es einen Therapie- und Ruheraum mit Liegen für den Mittagsschlaf. Mitarbeiter kümmern sich um Pflege und Betreuung. „Malen, Basteln, Kochen, Backen, Musikhören, Singen, Bewegungsübungen – vieles ist denkbar“, sagt Kristin Kunert. „Die Angebote richten wir an Interessen und Fähigkeiten der Tagesgäste aus – einzeln oder als Gruppe.“ Das sei die beste Voraussetzung dafür, möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.
Für weitere Informationen und Vereinbarung von Besichtigungsterminen steht Kristin Kunert zur Verfügung unter z 069 84005-400 oder per E-Mail an wohnen[at]cv-offenbach[dot]de.
mt