In der Kreisstadt gibt es jetzt den Dietzenbacher Stadtkaffee zu kaufen Fair gehandelt und aus ökologischem Anbau

Der GEPA Biokaffee mit Dietzenbacher Branding ist den Angaben zufolge eine hochwertige, vollaromatisch milde Mischung ausgesuchter Kaffeesorten, mit Kaffeebohnen auch aus dem Heimatland der Dietzenbacher Partnerstadt Masaya in Nicaragua. Foto: Kreisstadtr

Dietzenbach (red) – Er ist fair gehandelt, aus ökologischem Anbau und schlägt eine Brücke von Dietzenbachs nicaraguanischer Partnerstadt Masaya bis an den Bieberbach: In der Kreisstadt gibt es jetzt den Dietzenbacher Stadtkaffee zu kaufen.

Lokal ist nach Angaben der Stadtverwaltung nicht nur der Name, sondern sind auch die Akteure.

„Die Initiative für einen Dietzenbacher Stadtkaffee kam vor etwa einem Jahr von Sandra Scholz, Pfarrerin für Ökumene und Gesellschaftliche Verantwortung des evangelischen Dekanats Rodgau“, heißt es in einer Pressemitteillung der Stadtverwaltung. „Zusammen mit Pfarrerin Andrea Schwarze von der Evangelischen Christus-

Gemeinde und Tim Kath, PR-Referent der Stadtverwaltung, bildete sich eine

kleine Arbeitsgruppe, die sich dem Gedanken annahm. Im November 2018 war es dann soweit, der Kaffee wurde erstmals auf den Markt gebracht, gemahlen oder in ganzen Bohnen. Das Etikett wurde von Ralf Spiegel designt“.

Hochwertige, vollaromatisch milde Mischung

Der GEPA Biokaffee mit Dietzenbacher Branding sei eine hochwertige, vollaromatisch milde Mischung ausgesuchter Kaffeesorten, mit Kaffeebohnen auch aus dem Heimatland der Dietzenbacher Partnerstadt Masaya in Nicaragua. Mit dem Motto global denken, lokal handeln stehe die Firma GEPA seit mehr als 40 Jahren für den Fairen Handel.

Dabei gehe es um faire Löhne, faire und gesunde Arbeitsbedingungen. Am Beispiel Kaffee werde deutlich, dass bei den eigentlichen Produzenten von den Handelsgewinnen

zwischen Anbau und Einzelhandel wenig ankomme.

„Länder wie Nicaragua kommen uns oft weit weg vor“, sagt Pfarrerin Sandra Scholz. „Aber durch das, was wir täglich essen und trinken haben wir mit der Lebenssituation dieser Menschen ganz direkt zu tun.“

Die Evangelische Christus-Gemeinde betreibt seit einigen Jahren mit einem Team Ehrenamtlicher einen kleinen Eine Welt Kiosk, über den fair gehandelte Produkte bei Veranstaltungen den Gemeinde verkauft werden. Schon lange trinkt die Gemeinde fairen Kaffee der GEPA, beispielsweise beim Frauenfrühstück oder bei den Seniorengeburtstagen. Mit dem Zertifikat „Grüner Hahn“ hat sich die Gemeinde neben den Umweltzielen selbstverpflichtet, Themen um rund um Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit voranzubringen und zu unterstützten. „Es wäre toll, wenn mit dem fair gehandelten Dietzenbacher Stadtkaffee die Idee von fairem Handeln weiter verbreitet wird und immer mehr Menschen sich damit beschäftigen“, freut sich Pfarrerin Andrea Schwarze. „Erste Verkaufsstellen sidnd eingerichtet. Weitere können gerne folgen.“

Markteinführung passend zur Vorweihnachtszeit

Den Angaben zufolge wurde die Markteinführung passend zum Vorweihnachtsgeschäft terminiert. So sei der Stadtkaffee beispielsweise auf dem Dietzenbacher Weihnachtsmarkt am kommenden Wochenende 1. und 2. Dezember am Stand der Stadtverwaltung erhältlich. Auch im Rathaus und an der Theaterkasse im Capitol am Europaplatz gebe es den Kaffee zu kaufen. Zudem gebe es bereits erste Einzelhändler wie zum Beispiel „Tischleindeckdich“, die Interesse hätten das Produkt ins Sortiment aufzunehmen.

Dank der Unterstützung des Gewerbevereins Dietzenbach habe die erste größere Bestellung bei GEPA realisiert werden können, um erste Abnehmer und Verkaufsstellen

zu versorgen. „Der Gewerbeverein, nunmehr mehr als 50 Jahre aktiv für (nicht nur) Dietzenbacher Unternehmen, unterstützt dieses Projekt mit seinem Netzwerk von Unternehmen in und um Dietzenbach, weil ein Dietzenbacher Stadtkaffee die Verbundenheit der Einzelhändler und Gastronomiebetriebe und

ihrer Kunden zu unserer Heimatstadt mitten im Rhein-Main Gebiet noch weiter verstärkt“. so der Vorsitzende Guido Kaupat „Unsere Mitgliedsunternehmen wie auch ihre Kunden stehen zu Dietzenbach als Geschäftsstandort wie auch als Lebensmittelpunkt. Wie sonst könnte man dies seinen Kunden und Geschäftspartner besser zeigen, als mit einem Dietzenbacher Stadtkaffee?“ Es sei ihm eine Freude und Ehre, dieses Projekt mit auf den Weg zu bringen.

Dass die Idee eines fair gehandelten Biokaffees gut ankomme, zeigten die ersten Reaktionen. Die Stadtwerke Dietzenbach beispielsweise hätten spontan zugesichert, zukünftig nur noch den fair gehandelten Biokaffee auszuschenken. „Wir starten direkt zum Unternehmerfrühstück, welches am 30. November bei uns im Haus stattfinden wird“, so Geschäftsführer Christian Locke. Auch Bürgermeister Jürgen Rogg kündigte an, im Magistratszimmer des Rathauses zukünftig den „Dietzenbacher Stadtkaffee“ auszuschenken.

Bürgermeister Jürgen Rogg begrüßte frühzeitig die Idee.

„Ich finde den Bezug des Produktes zu unserer südamerikanischen Partnerstadt klasse“, so Rogg.

Wer mehr über den Kaffee erfahren möchte, findet Informationen unter der Internetadresse www.dietzenbach.de/stadtkaffee.

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