26 Künstler präsentieren ihre Werke bei der „Artig“ im Capitol Fast wieder wie gewohnt

Zur Freude von Künstlern und Besuchern: Nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung konnten Besucher wieder die „Artig“ im Capitol besuchen. Foto: kleint

Dietzenbach – Zur Freude aller Beteiligten konnte nach pandemiebedingter Pause die Kunstausstellung „Artig“ wieder im Capitol am Europaplatz stattfinden.

Zahlreiche Gäste und begeisterte Kunstliebhaber staunten über vielfältige Werke von insgesamt 26 Künstlerinnen und Künstlern, darunter auch Oberstufenkurse der Heinrich-Mann- und der Rudolf-Steiner-Schule. Von abstrakter Kunst, klassischen Gemälden und Skulpturen, bis hin zu farbenfroher Fotografie wurden beeindruckende Kunstwerke in Form der Dietzenbacher Kunsttage 2022 präsentiert.

Bürgermeister Dieter Lang eröffnete die Ausstellung unter dem Thema „Die Macht der Farben“. Alle Teilnehmenden steuerten dafür eines ihrer Werke bei, die auf der Bühne den Raum erfüllten und verschiedene Farben in Szene setzten.

Dieses Jahr konnten die Besucher jedoch nicht nur die Werke der Künstler bestaunen, sondern mithilfe verschiedener Workshops ihre eigenen kreieren. Ob fotografieren bei Nacht mit Ralf Spiegel, Acryl malen mit Markus Pröckl oder Zeichnen mit Uschi Heusel – dort durften sich sowohl Erwachsene als auch Kinder künstlerisch ausprobieren.

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Joachim Neumann, Leiter der Veranstaltungs- und Kulturplanung, erfreute sich ebenfalls an der Vernissage. Dass „die Ausstellung beinahe wieder in ihrem gewohnten Zustand stattfindet“, sei nicht nur für die Veranstalter, sondern vor allem für die Künstlerinnen und Künstler eine große Erleichterung. Aufgrund der Pandemie musste sie in den vergangenen zwei Jahren ausfallen beziehungsweise ins Internet ausweichen.

Beeindruckt durch die unterschiedlichen Kunstformen und die Vielfältigkeit der Werke waren nicht nur die Dietzenbacher. Auch Besucher aus der Umgebung bewunderten die unterschiedlichen Kunstwerke.

Ebenfalls wieder dabei war auch Ratte-Ludwig-Schöpferin Uschi Heusel, deren Karikaturen interessierte Gäste an ihren Stand lockten. Zeitgleich mit der Artig wurde zudem eines ihrer Werke bei einer Ausstellung im argentinischen Rosario präsentiert. Die Steinbergerin gehört damit zu zahlreichen Frauen aus der ganzen Welt, die dort ihre abstrakten und sozialkritischen Karikaturen ausstellen.

Heinrich-Mann- und Rudolf-Steiner-Schüler zeigten ebenfalls ihre Kunstwerke. Letztere beschäftigten sich passend zum Thema „Die Macht der Farben“ mit dem Farbkreis und seinen verschiedenen Facetten. Ebenso wurde das Thema Landschaft behandelt, das auch die Klassen elf und zwölf der Heinrich-Mann-Schule aufgriffen. Dabei wurde vor allem der Klimawandel thematisiert und es entstanden bedeutungsvolle und spürbare Bilder.

Eine Frankfurter Besucherin lobte die Stadt, dass diese ihren Künstlerinnen und Künstlern solch ein Forum biete und betonte, die Ausstellung sei „fantastisch“.

VON KATHARINA KLEINT