Vatertagsausflügler ziehen traditionell von Fest zu Fest Zu Fuß und per Fahrrad einmal quer durch Dietzenbach

Beim Vatertagsfest des Angelsportvereins machten es sich die Besucher auch am Seeufer gemütlich. Auch die Bierzeltgarnituren waren stets belegt. „So einen Ansturm hatten wir selten“, hieß es schließlich seitens der Verantwortlichen. Foto: Dreger

Dietzenbach (sd) – Treffpunkt Bahnhof Dietzenbach, noch einen Freund abholen.

„Der kommt mit der S-Bahn und hat den Bollerwagen dabei“, sagt Dario Siracusano. Dann starten die sieben Freunde ihre Vatertagstour, Richtung Angelweiher. Dort herrscht bereits buntes Treiben, die Besucher des Angelsportvereins genießen bei strahlendem Sonnenschein Fischbrötchen und gegrillte Forellen. Wer an den Tischen und Bänken keinen Platz mehr findet, macht es sich auf Decken oder in der Wiese gemütlich. „So einen Ansturm hatten wir selten“, sagt Holger Leonhard, der gemeinsam mit seinen Vereinskameraden die Gäste mit Speisen und Getränken bei Laune hält.

Zur gleichen Zeit, nur wenige Gehminuten entfernt, zeigen sich die Fahrradständer, die der Geflügelzuchtverein auf seinem Gelände für diesen Tag aufgestellt hat, gut frequentiert. Im großen Zelt herrscht noch Leere, zu verlockend sind die Plätze in der Sonne, die auf der Wiese, umrahmt von den Vereinsvolieren, zum Verweilen und Zuprosten einladen. Traditionell stehen halbe Hähnchen auf der Karte, die auch Dietmar Grimm und seine Frau Barbara, vom Geflügelzuchtverein Jügesheim genießen. „Wir kommen jedes Jahr hier her, das ist Pflicht“, sagt Grimm. Auch Gottfried Ernst, vom Rassetaubenclub Offenbach stattet mit seiner Frau den Dietzenbacher Geflügelzüchtern immer einen Vatertagsbesuch ab.

Manche Gruppen mit Bollerwagen und darin befindlichem Getränkevorrat ziehen durch die Kreisstadt, von Hotspot zu Hotspot. Oft von Radfahrern überholt, die eben noch am selben Ort gefeiert haben. „Ihr schon wieder - na dann bis gleich“, ist nicht nur einmal zu hören.

Begleitet von Blues und Countrymusik durch das Duo „Only Two“ zelebrieren die Besucher im Hof des Schützenvereins den Feiertag. Am Grill wird unermüdlich für Nachschub an Steaks und Würstchen gesorgt, während die durstigen Gäste vom Getränkewagen aus unter anderem mit Apfelwein und Bier versorgt werden. Am Schießstand auf der Wiese wird eifrig die Treffsicherheit mit dem Gewehr geübt, und so mancher von den kleinen Besuchern unter Anleitung des Papas gewonnene Kunstblumenstrauß erfreut die Herzen der Mamas.

Im Hessentagspark sind unzählige Grüppchen auf den großen Wiesen verteilt und haben sich in scheinbar wildem Chaos ihre jeweils eigene Partyparzelle innerhalb der Besucherscharen geschaffen. Und doch lässt sich ein System erkennen, in dem sich Freunde finden und bei bester Laune Hamburger, kühle Getränke und die gemeinsame Zeit genießen.

Auch Dario Siracusano ist mit seinen Freunden wohlbehalten hier angekommen. „Angler, Hühner und dann quer durch die Stadt bis zum Hessentagspark. Das ist unsere angestammte Route“, sagt er. Ein paar Meter weiter, im Schatten der Bäume, tanzt Partypublikum, sowohl zur Performance von „Soul Elements & Tamara“, als auch zu den Rhythmen, mit denen „DJ Le Alen“ und „DJ Martin Aston“ die Tanzlaune und die Stimmung bis zum Ende hoch halten.

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