Sunshine Conspiracy reißt Besucher von den Stühlen „Hallo Dietzenbach, es tut gut, wieder hier zu sein!“

Nach der langen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie hatten die Jungs von Sunshine Conspirancy sichtlich Freude, wieder auf der Bühne zu stehen. Auch das Publikum genoss den Abend. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Sechs jung gebliebene Musiker, die einfach gute Laune verbreiten möchten und die Musik spielen, weil es ihnen viel Spaß macht. Das ist die wohl trefflichste Beschreibung des Bandprojekts „Sunshine Conspiracy“, einer Gruppe, die in der Veranstaltungsreihe „Kultur im Liegestuhl“, ihr diesjähriges Debüt geben konnte. Die Band, die seit 2004 besteht, ist keine klassische Musikgruppe, denn je nach Verfügbarkeit und Terminkalender wechselt auch mal die Besetzung. Die meisten der Mitglieder kommen aus der näheren Umgebung, nur der aus Heidelberg stammende Gitarrist Michael Krein hat eine längere Anreise.

Den Dietzenbachern ist die Gruppe bestens von Veranstaltungen wie der „Nacht der Lichter“ bekannt. Da auch das beliebte Dietzenbacher Fest der Corona-Krise zum Opfer gefallen ist, hat die Stadtverwaltung die Musikgruppe kurzerhand umgebucht und auf die Open-Air-Bühne im Waldschwimmbad eingeladen.

„Hallo Dietzenbach, es tut gut, wieder hier zu sein!“, sagte Bandsänger Georg Koch zur Begrüßung der knapp 150 zahlenden Gäste und fügte hinzu: „Wir sind gut drauf, denn wir haben endlich wieder ein Konzert!“ Seinen Dank richtete er an all die Verantwortlichen, die die Veranstaltungsreihe auf die Beine gestellt haben und so Bands wieder die Möglichkeit zu Auftritten ermöglichen.

Und „Sunshine Conspiracy“ startete gleich mit zwei eigenen Kompositionen. Die lange Bühnenabwesenheit hat den Jungs sichtbar nicht geschadet, denn die anfängliche Nervosität wich sehr schnell der Freude wieder auf der Bühne zu stehen. Die Bandmitglieder überzeugten dabei nicht nur durch ihr hochklassiges Spiel, sondern auch mit ihren witzig-geistreichen Einlagen, die das Publikum immer wieder zum Schmunzeln animierten.

Musikalisch kann die Gruppe aus dem Vollen schöpfen: Vierstimmiger Gesang, gepaart mit dem Sound von zwei Akustikgitarren und einem kräftigen Bass aus dem Cajon ermöglichen es ihnen, nahezu jedes Musikstück neu zu arrangieren. Eigene Kompositionen und gecoverte Lieder wie „I’m A Believer“ von The Monkees oder „In The Air Tonight“ von Phil Collins rissen das Publikum immer wieder von den Stühlen und animierten zum Tanzen, Klatschen und Mitsingen – natürlich unter Einhaltung der Corona-Regeln.