Evangelische Christus-Gemeinde lädt zu Empfang für Pfarrer i.R. Dieter Wiegand ein „Pfarrer in Rufweite“ feiert goldenes Ordinariatsjubiläum

Ein besonderes Jubiläum kann Pfarrer i. R. Dieter Wiegand am kommenden Sonntag, 10. Februar, feiern. In einem feierlichen Gottesdienst, der um zehn Uhr in der Christuskirche in der Pfarrgasse in Dietzenbach stattfindet, feiert Wiegand sein 50-jähriges Ordinariatsjubiläum. Foto: p

Dietzenbach (red) – Ein besonderes Jubiläum kann Pfarrer i. R. Dieter Wiegand am kommenden Sonntag, 10. Februar, feiern. In einem feierlichen Gottesdienst, der um zehn Uhr in der Christuskirche in der Pfarrgasse in Dietzenbach stattfindet, feiert Wiegand sein 50-jähriges Ordinariatsjubiläum. Anschließend lädt die Evangelische Christus-Gemeinde zu einem Empfang in den Gemeindesaal ein.

Fast 33 Jahre lang war Dieter Wiegand als Pfarrer in Dietzenbach tätig und ist auch nach seinem Ruhestand im August 2003 der Kreisstadt treu geblieben. So übernimmt er weiterhin bei Bedarf Gottesdienste und Amtshandlungen und das seit nunmehr gut 15 Jahren. Im Februar jährt sich seine Ordination zum 50. Mal, ein ganz besonderes Ereignis - nicht nur für den Pfarrer „in Rufweite“, wie er sich schmunzelnd bezeichnet, sondern für die gesamte Dietzenbacher Gemeinde. Schon früh wandte sich Wiegand dem „Dienst für den Herrn zu“ und konnte in dieser Zeit einiges bewegen.

Am 18. März 1940 in Frankfurt geboren, verbrachte Dieter Wiegand seine Schulzeit bis zum Abitur im Jahr 1958 in Königstein. Nach dem Abschluss leistete er ein soziales Jahr bei der Herrnhuter Brüdergemeinde in Königsfeld im Schwarzwald und erlernte zeitgleich die griechische Sprache. In den 1960er Jahren absolvierte er schließlich sein Theologiestudium in Mainz, Marburg und Wien und bestand 1965 das Erste Theologische Examen.

Hierauf folgte eine sechsmonatige praktisch-theologische Ausbildung in Form eines Schulpraktikums in Bermersheim in Rheinhessen. Als Pfarramtskandidat war Wiegand bis zum Zweiten Theologischen Examen in Mainz-Finthen, bis 1967 schließlich im Theologischen Seminar in Friedberg. Nach einem Spezialpraktikum in der Jugendstrafanstalt in Wiesbaden, trat Dieter Wiegand im Oktober 1968 seine erste Pfarrstelle in der Markusgemeinde Offenbach an. Seine Ordination erfolgte am 9. Februar 1969 in der dortigen Markuskirche in Offenbach. Im Oktober 1970 wechselte er letztendlich nach Dietzenbach und ist bis heute bis über die Stadtgrenzen hinaus in verschiedenen Bereichen aktiv.

So übernimmt er auch seit 14 Jahren regelmäßig Vertretungs- und Aushilfsdienste in der Burgkirchengemeinde in Dreieichenhain.

Dieter Wiegand war zudem Mitbegründer der Dietzenbacher Tafel sowie der Flüchtlingshilfe Dietzenbach, wo seine durchgängige Mitarbeit und Hilfe sehr geschätzt wird. Im DRK-Seniorenzentrum hilft er durch Krankenbesuche und Gottesdienste bei der kirchlichen Seelsorge.

Dass er immer noch so fit und vital ist, verdankt Wiegand sicherlich unter anderem auch seiner regelmäßgen sportlichen Betätigung. So ist der heute 78-Jährige im Sommer nicht nur täglich morgens im Schwimmbad anzutreffen, sondern ist bereits seit seinem zehntn Lebensjahr leidenschaftlicher Tischtennisspieler und bis heute aktiv in der Mannschaft beim SC Steinberg.

Von 1970-2003 war Dieter Wiegand Vorsitzender des Arbeitskreises „Kirche und Sport“ der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN).