Ursula Fengel, Mitarbeiterin der Organisationsabteilung der Stadtverwaltung der Kreisstadt Dietzenbach, hat nach Angaben von Tim Kath, PR-Referent der Kreisstadt Dietzenbach anfänglich im privaten Kreis eine Brillensammel-Aktion zu Gunsten der Aktion des Blindenwerks
gestartet.
„Ich werfe ungern Dinge weg, die ich nicht mehr benötige, die aber andere gebrauchen können“, sagt Ursula Fengel zu ihrer Motivation. „Anlass war der Tod meiner Mutter. Deren Brillen waren der Anfang.“
Nach Rücksprache mit Bürgermeister Jürgen Rogg, der die Initiative ausdrücklich unterstütze und direkt auch eine Brille beigesteuert habe, sei es ihr auch möglich gewesen den Aufruf innerhalb des Rathaus-Kollegiums zu versenden. Und die Resonanz sei beachtlich.
„Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir weit über 180 Brillen und etliche Brillenetuis gespendet bekommen“, freut sich Ursula Fengel über den Erfolg. Mitte März 2018 habe die Rathausmitarbeiterin ihre Sammelaktion abgeschlossen und ein großes, zwölf Kilogramm schweres Paket an die Koblenzer Hilfsinitiative gesendet.
Dort würden die Brillen wieder fit gemacht, wenn notwendig repariert und nochmals gereinigt. Anschließend würden sie weltweit an Bedürftige je nach Dioptrien kostenfrei verteilt. Seitens des Blindenwerkvereins heißt es, es könnten gern weitere Brillen eingesandt werden.
Wenn man bedenke, dass gerade mal drei Prozent der Brillen wiederverwendet würden und 97 Prozent im Müll landeten, sei noch viel Potenzial nach oben vorhanden.