Rund um das Dienstfahrrad-Konzept konnten sich dort Gewerbetreibende informieren. „Unser Ziel ist es, die Menschen aufs Fahrrad zu bringen“, erklärte Florian Safran von der Firma LeaseRad. Das Dienstwagenprivileg für Führungskräfte und Außendienstmitarbeiter sei durch das JobRad-Konzept sozusagen der gesamten Belegschaft zugänglich. „So kommt auch der ‘kleine Mann’ in den Genuss eines steuerlich vergünstigten Dienstfahrzeugs.“ Neben dem viel diskutierten Dieselfahrverbot und des immer weiter ansteigenden Umstiegs auf Elektromobilität, wie etwa E-Bikes oder Pedelecs, sei das Fahrradleasing ein fester Baustein der Mobilität von morgen, zeigte sich Safran überzeugt.
GVD-Vorsitzender Guido Kaupat zeigte sich überzeugt, dass das Modell „JobRad“ in Zeiten von Fachkräftemangel und gewünschter Mitarbeiterbindung ein ideales Instrument für Unternehmen jeder Größe darstelle, um ihre Mitarbeiter auf gesunde und umweltschonende Weise zu mobilisieren. Er selbst kenne das Dienstfahrrad bereits seit Längerem aus dem beruflichen Umfeld.
Guido Engel, Geschäftsführer der Engel Elektromobile GmbH in Dreieich, sieht darin ein „Potenzial ohne Ende“. Noch sei es in vielen Unternehmen zu unbekannt. „Die Zukunft der Mobilität wird sich aber ändern und dann kommt es auch in den Betrieben an“, sagte Engel weiter. Seit einigen Jahren arbeitet Patrick Behrens vom Rad- und Triathlonshop in Dietzenbach bereits mit JobRad zusammen. „Das ist immer mehr im Kommen, gerade auch bei hochpreisigen Rädern.“ Schließlich könne man mit der Steuerersparnis beim Leasing einiges am regulären Kaufpreis sparen, so Behrens.
Für Thomas Simon, Mitinhaber der Firma Reifen Simon, ist das „eine interessante Sache“, über die er sich beim Netzwerkabend informieren wollte. Ein Mitarbeiter komme immer zu Fuß in den Betrieb, ein anderer fährt bei Wind und Wetter mit dem Rad, sagte Simon. „Das könnte was für uns sein. Wenn ja, werde ich das gleich mal mit unseren Mitarbeitern besprechen.“