Gemeinschaftssinn und Traditionspflege Soma-Fußballer vom Turnverein Dreieichenhain haben Pläne

Sie demonstrieren Kameradschaft und Zuversicht (von links) Marco Keim, Jürgen Graf, Daniel Hinkel und Frank Stelzemüller. Nicht auf dem Bild Vorstandsmitglied und TVD-Urgestein Joachim Grönke. Foto: E. Pathe

Dreieich (epa) – „Soma“ ist eine oftmals verwendete Abkürzung in vielen Bereichen. Für Jürgen Graf und seine Mitstreiter bedeutet sie das Engagement für etwa 35 Freizeitkicker „zwischen neun und 99 Jahren“, wie er sagt. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass der Turnverein Dreieichenhain (TVD) ein agiler und kreativer Verein ist, dann würde ihn diese Abteilung liefern.

„,Soma’ steht für Sondermannschaft“, erklärt der Vorsitzende Graf, der auch im Hauptvorstand Fußball mitwirkt und außerdem als Trainer fungiert. Ihm zur Seite stehen Daniel Hinkel, 35 Jahre alt, zweiter Vorsitzender und Mannschaftskapitän, der in Langen wohnt und seit vielen Jahren mit Jürgen Graf befreundet ist, Marco Keim als Kassenwart, der seit 30 Jahren dem TVD angehört, sowie der 49-jährige Frank Stelzenmüller, genannt „Seppel“, und als ausgewiesenes Organisationstalent die gute Seele der Abteilung ist.

Derzeit organisieren die Vorständler erstmalig den Ü-35-Hessenpokal, der am Samstag, 23. April, Anpfiff 12.15 Uhr, mit den Mannschaften Türk SC Offenbach, FC Maroc Offenbach, SG Seligenstadt/Hausen, SV PARS Neu-Isenburg und den Gastgebern ausgespielt wird. Das Turnier werde eine erste Bewährungsprobe für alles sein, was man sich in Zukunft vorgenommen habe, sind sich die Vorstandsmitglieder einig. „Wir haben einen guten Stamm an Spielern, die auch menschlich zueinander passen“, versichert Graf. „So können wir bestens den Unterbau für die im Spielbetrieb stehenden Mannschaften bilden.“

Soma-Fußballer haben Ehrgeiz

Wie groß der Ehrgeiz der Soma-Führung ist, zeigt sich daran, dass man sich gern mit Mannschaften wie SG Höchst Classique, der derzeit besten Soma-Elf in Deutschland, Bayern München oder auch dem aktuellen Deutschen Meister Hansa Rostock ins Gespräch bringt. Zunächst aber will man sich in der Region zwischen Frankfurt und Darmstadt mit anderen Soma-Teams messen. Zwei Hallenturniere haben bereits stattgefunden, ein drittes ist geplant.

Neben den bisherigen 32 Freundschaftspielen kommt die gemeinsame Freizeitgestaltung nicht zu kurz: Sauna-Besuche, ein Sommerfest mit sportlichen Einlagen, legendäre Weihnachtsfeiern oder ein Weinabend gehören dazu. „Wir wollen die Gemeinschaft weiter pflegen, die Tradition hochhalten und bei allem Eifer den Spaß an der sportlichen Betätigung nicht vergessen“, fast Jürgen Graf das Anliegen der Soma-Fußballer im TVD zusammen.