Neujahrskonzert des Mainhatten-Pops-Orchesters Beginn einer Tradition

Sorgen für Begeisterung in der ausverkauften Halle am Martinsee: Moderator und Dirigent Thorsten Wszolek mit dem Mainhatten Pops.

Heusenstamm – Unter dem Motto „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“ haben das „Mund Art Theater“ zusammen mit „Thorsten Wszolek & Mainhatten-Pops-Orchester“ ihr Publikum in der ausverkauften Halle am Martinsee beim Neujahrskonzert mit weltbekannten Liedern verzaubert.

Musik bekannter Komponisten wie Max Greger und James Last, aber auch Lieder von Frank Sinatra, Doris Day und viele Stücke aus weltbekannten Filmen erfüllten die Halle und sorgten für einen vergnüglichen Abend. Das aus Neu-Isenburg stammende „Mainhatten-Pops-Orchester“ ist Teil des Mund-Art-Theaters (M.A.T), das von Thorsten Wszolek geleitet wird und das seit 2002 in regelmäßigen Abständen das Neujahrskonzert in der Hugenottenhalle präsentierte.

Dieses Jahr konnte die Stadt Heusenstamm die bekannte Gruppe für sich gewinnen. Die Idee zu diesem Abend kam von Bürgermeister Steffen Ball, der Wszolek noch aus seiner Tätigkeit als Journalist kennt. Der Rathauschef zeigte sich erfreut, dass das Orchester an diesem Abend in Heusenstamm gastierte und versprach, dass er das Neujahrskonzert in der Martinseehalle zu einer Tradition machen möchte. Angesichts der unsicheren Weltlage stimmte Ball auch nachdenkliche Worte an. „Die Welt ist derzeit nicht in Ordnung, denn Krisen und Krieg sind allgegenwärtig.“ Er rief die Bürger zum Gegensteuern auf: „Optimismus ist ein Muss und Hoffnung ist Pflicht.“

Der Magistrat lud die ehrenamtlich aktiven Heusenstammer zu dem Konzert ein und Ball bedankte sich bei Matthias Kilian (Karneval Klub Disharmonie), Karin Keller (Leiterin der Bürger- und Seniorenhilfe), Harald Monse (Freundeskreis Partnerstädte), Stadtbrandinspektor Eric Fröhlich sowie Sonja Alderson-Heim (BürgerInnen-Stiftung): „Sie alle und mehr tragen dazu bei, dass die Welt zumindest in Heusenstamm noch in Ordnung ist, nicht nur morgens um sieben“, sagte Ball.

„Leute, das ist schon ein tolles Ding, dass wir als Isenburger Nachbarn das erste Mal in Heusenstamm spielen dürfen“, sagte Moderator Wszolek in seiner kurzen Ansprache. „Nach zwei coronabedingten Jahren wollen wir wieder einmal etwas für die Seele machen.“ Zum Anfang erklang „Sleigh ride“ von Leroy Anderson, ein beschwingtes Musikstück, das schnell für gute Laune in der Halle sorgte. Das symphonisch besetzte Orchester präsentierte Lieder wie „Red Roses for Blue Lady“ von Bernd Kaempfert, das Hauptthema aus den Winnetoufilmen und „Moon river“, das Henry Mancini für den Film „Frühstück bei Tiffany“ komponierte.

Solistin des Abends war Stefanie Wszolek. Sie brillierte mit ihren Interpretationen „I get a kick out of you“, das aus der musikalischen Feder von Cole Porters stammt und 1934 in dem Musical „Anything goes“ am Broadway uraufgeführt wurde, und „Downtown“ von Petula Clark und „Que Sera, Sera“ von Ray Evans, das durch Doris Day Weltruhm erlangte.

Zum Abschluss des Abends sang Thorsten Wszolek das Lied „Send in the Clowns“ von Stephen Sondheim aus dem Musical „A Little Night Music“.

Das Publikum war von dem Abend restlos überzeugt und bedankte sich mit viel Applaus und stehendem Beifall.

Von Burghard Wittekopf