Die Auswahl an Keksen, Wein, Spirituosen, Strick- und Stoffwaren sowie allerlei Handgemachtem, wie beispielsweise handbemaltem Porzellan, ist groß. Für Viele steht am ersten Markttag das Einkaufen im Vordergrund. „Einige aus der Familie kommen heute erst mal, um nach Geschenke zu suchen“, sagt Katja Heberer, die vor dem Stand des „Karneval Klub Disharmonie“ steht. „Morgen kommen sie dann wieder zum Glühwein trinken“.
Neben klassischen Weihnachtsmarktspezialitäten wie Bratwurst, Glühwein und den Krautspatzen des TSV-Blasorchesters finden die Marktbesucher in der Schlossstadt aber auch Kulinarisches aus anderen europäischen Ländern. Wie in jedem Jahr sind auch die Heusenstammer Partnerstädte aus Belgien und Frankreich mit eigenen Angeboten vertreten. Besonders auffällig ist der Mann in Mönchskutte vor dem Stand der Stadt Malle. Harry Hendrickx ist allerdings kein Geistlicher, sondern der ehemalige Bürgermeister der belgischen Partnerstadt. Die Stadt ist für ihr Trappistenbier, das bis heute im dortigen Kloster gebraut wird, bekannt. Er habe die ausdrückliche Erlaubnis des Abts des Klosters, die Kutte zu tragen, sagt Hendrickx, der seit 1989 jedes Jahr für den Nikolausmarkt nach Heusenstamm kommt. Ursprünglich sei der Stand als Werbung für die Partnerschaft gedacht gewesen, doch obwohl sich diese in den vergangenen Jahrzehnten fest etabliert habe, komme er trotzdem jedes Jahr gern wieder.
Von Marcel Arnold