Die Klassiker wie Bratwurst und Glühwein am Stand der Pfadfinder waren ebenso wieder gefragt wie ein Platz im kleinen Zelt. Auf dem Weg dahin ließ sich bei Rita Pförtke schon mal ein vorsorglicher Verdauungsschnaps einnehmen. Traditionell war die Feuerzangenbowle am Stand des KSV, die über lodernden Holzscheiten immer wieder neu mit Rum aufgegossen wurde.
Gleich nebenan servierte die Jugend der Petrusgemeinde duftende Crêpes mit wunderbar klebriger Nussnougatcreme, und bei der Arbeiterwohlfahrt gab es außer Speis und Trank auch die Notfalldosen zu erwerben.
Darüber hinaus waren Stände, die nichts Verzehrbares anboten, eher selten. Da bildete „Heikes Nadelei“, der Stand mit kunterbunt Handgemachtem der Waldackerin Heike Rohde, schon eine rühmliche Ausnahme. Während in der Nähe der Musikschule immer wieder weihnachtliche Weisen erklangen, so etwa vom Posaunenchor oder den Alphornbläsern der Petrusgemeinde oder vom Musikverein 06 gespielt, zog es die Kinder eher zum nördlichen Ende der kleinen Budengasse hin. Gegenüber der Gallus-Kirche stand das Karussell, das unermüdlich seine Kreise drehte.
„Gestern war es schon trostlos“, beschrieb es am Sonntag ein KSV-Helfer, „da hatten wir keine Besucher und damit auch keinen Umsatz und standen die ganze Zeit im Regen herum – das war schon frustrierend.“
Der Sonntag versöhnte die Helfer jedoch mit vielen Gästen, die allesamt das nachholten, was sie am Vortag verpasst hatten.
chz