Die Liste zeigt nach Angaben von Grünen-Fraktionschef Heiner Wilke Zimmermann eine deutliche Verjüngung der Grünen, und der Anteil der Frauen auf den ersten zehn Plätzen betrage jetzt 50 Prozent
An die Spitze setzten die Grünen ihren Fraktionsvorsitzenden Heiner Wilke-Zimmermann, der zu Beginn der Versammlung von seinem Vorstandskollegen Hans Driedger für seine 30-jährige Mitgliedschaft bei den Grünen geehrt wurde.
Die folgenden Positionen wurden mit neuen und jüngeren Kandidatinnen und Kandidaten besetzt, die runter bis Platz sieben alle unter 40 Jahre alt sind. Auf den Plätzen zwei und drei wurden in Christine Moses und Jens-Carsten Horch zwei Mitglieder des aktuellen Grünen Ortsvorstandes gesetzt.
Christine Moses ist geschäftsführende Gesellschafterin eines in Heusenstamm ansässigen Pflegeunternehmens. Jens-Carsten Horch ist als Jurist bei der Kreisverwaltung des Wetteraukreises beschäftigt. Auf Platz vier wurde die Postbotin Jessica Horch gewählt, die auch dem Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins angehört. Ihr folgen Frederik Pfältzer, der Prokurist eines Veranstalters von Radreisen ist, und die Qualitätsassistentin Funda Hagelauer, die bereits von 2006 bis 2008 der Grünen Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung angehörte.
Auf Platz sieben folgt der Lehrer Lukas Hartlieb, der in Dietzenbach unterrichtet, und auf Platz axht die aktuelle Stadtverordnete Ekaterini Kokkineli. Auf Platz neun kandidiert das langjährige Vorstandsmitglied Hans Driedger, der in der Fahrradgruppe der hiesigen Flüchtlingshilfe mitarbeitet. Auf Platz zehn folgt Julia Weitzel, Kauffrau und aktiver Teil der Naturengel, auf Platz elf der bisherige Stadtverordnete und Rechtsanwalt Steffen Korb, auf Platz zwölf der Heusenstammer Arzt Dr. Christoph Schröder und auf Platz 13 Stadtrat Helmut Krause. Abgeschlossen wird die Liste, die insgesamt 21 Namen umfasst, von der langjährigen stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden Ursula Chmelik.
Schwerpunkte des Wahlkampfes werden laut dem Spitzenkandidaten Heiner Wilke-Zimmermann neben Klimaschutz und Klimaanpassung die Verringerung des Autoverkehrs auf der Frankfurter Straße und die Förderung des Fahrradverkehrs durch den Ausbau des örtlichen und des überörtlichen Radwegenetzes sein, wo die Grünen trotz ihrer Beteiligung an der Kooperation mit SPD und FWH noch große Defizite sähen. Außerdem werde es um die Verlagerung des Feuerwehrhauses und die Entwicklung des Bauhofgeländes, des Aurelis-Geländes an der Industriestraße und des Fernmeldezeugamtes gehen.
Dabei würden sich die Grünen für ein ausreichendes Wohnangebot auch für Durchschnittsverdiener und sozial Schwächere engagieren. Dazu gehöre für sie eine Wiederbelebung des in Heusenstamm lange brachliegenden sozialen Wohnungsbaus.
Nicht zuletzt träten die Heusenstammer Grünen für ein ausreichendes und qualitativ hochwertiges Angebot an Kinderkrippen, Kindergärten und Horten ein.