Jahresfahrt des Fördervereins führte unter anderem nach Wiesentheid und zur Abtei Münsterschwarzach Einmal mehr auf den Spuren von Balthasar Neumann

In der Kirche St. Marien in Abtswind gab es ausführliche Erläuterungen von Herbert Margraf, der die abwechslungsreiche Fahrt ausgearbeitet hatte. Foto: p

Heusenstamm (red) – Wieder einmal ist der Förderverein Balthasar-Neumann-Heusenstamm auf den Spuren von Balthasar Neumann unterwegs gewesen.

Herbert Margraf hatte eine abwechslungsreiche Fahrt ausgearbeitet. Sie führte zunächst nach Wiesentheid. Dort erwarteten zwei Stadtführerinnen den vollen Bus. Im Mittelpunkt der Führung stand die neu renovierte Kirche St. Mauritius.

Sie gilt den Angaben zufolge besonders wegen ihrer Fresken von Giovanni Francesco Marchini als ein einzigartiges Juwel barocker Baukunst. Erbaut wurde sie nach Plänen von Balthasar Neumann von Johann Georg Seitz aus Wiesentheid. Der Hofbildhauer Jakob van der Auwera war ebenfalls an der Ausgestaltung der Kirche beteiligt. In der Mittagspause wanderte gut die Hälfte der Gruppe zur fränkischen Toskana, einer Gärtnerei und verbrachte die Zeit in südlichen Gewächshäusern bei Kaffee und Kuchen. Nach der Mittagspause startete die wiedervereinte Gruppe zu einer kleinen Rundfahrt durch die kleinen fränkischen Dörfer. Haltepunkte waren die Flecken Großlangheim, Rüdenhausen und Abtswind, denn dort stehen mit St. Jakobus, Peter und Paul und St. Marien wunderschöne, gepflegte Kirchen, die Herbert Margraf den Teilnehmern nahe brachte. Besonders erwähnenswert ist die evangelische Kirche St. Peter und Paul in Rüdenhausen, erbaut von dem Geschlecht Castell-Rüdenhausen. In ihr befindet sich kein Taufstein, sondern ein Taufengel schwebt an der Decke über den Dingen und wird zu jeder Taufe herabgelassen.

Endstation der Fahrt war die Abtei Münsterschwarzach. Von der von Balthasar Neumann erbauten Basilika ist leider nur noch ein Modell und eine Säule zu sehen, denn sie wurde nach der Säkularisation, da nicht mehr gebraucht als Steinbruch benutzt. Hier wurde die die Gruppe von dem in Heusenstamm geborenen Bruder Jeremia Schwachhöfer geführt, der einen interessanten Blick in die Abteikirche und das Kloster gewährte. Nach einem wohltuenden Abendessen fuhren die Reisenden nach einem erfüllten Tag nach Hause.

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