Ökumenewoche kommt bei den Gläubigen in Heusenstamm gut an Freude über die große Resonanz

Das begehbare Labyrinth, das mit verschiedenen Glaubens- und Lebenssymbolen von 42 Jugendlichen der Gemeinde im Rahmen der Firmvorbereitung gestaltet wurde, gehört zu den ältesten Symbolen der Menschheit und lässt sich in allen Kulturen finden. Foto: Wittekopf

Heusenstamm (bw) – Sichtlich erfreut über die große Resonanz auf die Ökumenewoche zeigten sich Kirchgänger sowie ehren- und hauptamtliche Mitglieder der Kirchengemeinden. Pastor Achim Koubik, Freie evangelische Gemeinde, hob besonders die Diskussionsrunde „Einheit in Vielfalt“ hervor. Pfarrer Martin Weber, Maria Himmelskron und Pfarrer Sven Sabary, Evangeliche Kirchengemeinde, betonten darüber hinaus den sehr erfolgreich verlaufenen Seniorennachmittag. In allen Kirchen fanden sich auch am letzten Tag zufriedene Gesichter. Zahlreiche Besucher nutzten die Möglichkeit die unterschiedlichen Kirchen zu besuchen. Professor Elmar Götz, Mitglied der katholischen Gemeinde Rembrücken, gab denn auch gerne zu, dass er ein „Fan der Freien evangelischen Gemeinde“ sei und immer wieder gerne hierher kommt.

Zum Ausklang der Ökumenewoche fand unter Einbeziehung aller Heusenstammer Kirchen die „Nacht der Kirchen“ statt. Die meisten Kirchen waren zwischen 19 und 24 Uhr durchgehend für Besucher geöffnet. In einigen Kirchen fanden im Wechsel Veranstaltungen statt.

Die erste Veranstaltung fand in Maria Himmelskron, mit der Eröffnung des „Labyrinth des Lebens“ statt. Das begehbare Labyrinth, das mit verschiedenen Glaubens- und Lebenssymbolen von 42 Jugendlichen der Gemeinde im Rahmen der Firmvorbereitung gestaltet wurde, gehört zu den ältesten Symbolen der Menschheit und lässt sich in allen Kulturen finden. Es gibt keine Sackgassen oder Wegkreuzungen aber eine Vielzahl von Wendungen, die man durchlaufen muss. Der Weg im Labyrinth steht für einzelne Abschnitte im Leben auf dem Weg zu Gott. Gemeindereferentin Michaele Althapp erklärte, dass das Labyrinth im Rahmen des Firmkurses in verschiedenen Stufen erstellt wurde. Zahlreiche Besucher folgten dem Aufruf, schrieben ihre Sorgen, Nöte und Bitten nieder und legten sie in die Mitte des Labyrinths in das Sorgenschiff.

In Mariä Opferung, Rembrücken, konnten Besucher Texte und Meditationen zu musikalischer Begleitung erleben.

In der Freien evangelischen Gemeinde wurde der Film „An der Himmelstür angekommen“ gezeigt. Der Film handelte davon, dass man zum Durchschreiten der Himmelstür mindestens 6000 Punkte in seinem Leben gesammelt haben muss. Das sei ja unmöglich, sagt ein Mensch, der gerade an der Himmelstür steht, bis ihn ein Engel aufklärt und ihm mitteilt, dass der Eintritt auch kostenlos sein kann, denn der wahre Zugang zum Himmelreich sei Jesus Christus. Musikalisch begleitet wurden die Zuschauer von dem Tochter/Mutter Duo Delia und Lilli Gemeinhardt, die moderne christliche Lieder sangen, sowie Roland Potthast am Klavier.

Taizé Gesänge hören und mitsingen konnten die Besucher in der Gustav-Adolf-Kirche. Taizé Gesänge haben ihren Ursprung in der Communauté de Taizé (Gemeinschaft von Taizé), einem internationalen ökumenischen Männerorden in Taizé in Frankreich. Roger Schulz, Gründer der Gemeinschaft, trug maßgeblich zu der auch heute noch ungebrochenen Popularität der Lieder bei. Vorgetragen wurden die Lieder von der Musikgruppe Musica oecumenia.

In Maria Himmelskron wurden Texte, Meditationen und Musik zu einer künstlichen Installation „Krone über einer Landschaft“ von Pater Meinrad Dufner vorgetragen. Dufner, Benediktinerpater Kloster Münstzeigter-Schwarzach, Schriftsteller, Maler und bildender Künstler ist durch seine zahlreichen Ausstellungen und Installationen bekannt. An der letzten Station, St. Cäcilia, lauschten die zahlreichen Besucher den Texten, die Herbert Margraf und Prof. Eberhard Hildt vom Pfarrgemeinderat vortrugen. Margraf freute sich denn auch über die zahlreich erschienenen Besucher, die sich trotz der späten Stunde in der Kirche eingefunden hatten. Eine Besonderheit stellte die Installation „Osterfahne mit Osterkerze“ von Pater Meinrad dar.