Jede Schulwoche von Montag bis Donnerstag jeweils nachmittags von 15 bis 16.30 Uhr üben insgesamt 20 ehrenamtliche Helferinnen mit fast ebenso vielen Kindern, die meisten aus Flüchtlingsfamilien, und machen zusammen mit ihnen Hausaufgaben.
Den Angaben zufolge musste die Betreuergruppe mitsamt der Kinder zu Beginn dieses Jahres von der Otto-Hahn-Schule zur Adolf-Reichwein-Schule (ARS) umziehen - und ist im Nachhinein sehr glücklich damit.
Die Hausaufgabenhilfe fühlt sich an der ARS sehr wohl. Die beiden Konrektorinnen Doris Huber und Simone Richter geben den Betreuerinnen und Schülern das gute Gefühl, dass ihre gemeinsame Arbeit anerkannt wird.
Auch Hausmeister Karsten Sigl setzt sich tatkräftig für die neue Gruppe an der Schule ein und fördert das ehrenamtliche Projekt. Unter anderem damit, dass der Betreuung ein eigener Schrank mit Schlüssel im Klassenraum zur Verfügung gestellt wurde. Alle drei sind sich einig, dass so ein ehrenamtliches Engagement für Kinder, die Hilfe bei der deutschen Sprache und den Hausaufgaben benötigen, unbedingt zu unterstützen ist. „Die meisten Kinder haben jetzt einen weiteren Weg zu uns“, sagt Betreuerin Gerlinde Lanzerath von der Hausaufgabenhilfe, „sie kommen aber zu unserer großen Freude nach wie vor sehr gerne.“
Jüngst trafen sich die Betreuerinnen zum gemeinsamen Essen. Ein großzügiger Gönner, der nicht öffentlich in Erscheinung treten will, hatte die Helferinnen eingeladen - aus Respekt vor deren großartigen und langfristigen Engagement.
Die Hausaufgabenhilfe würde sich über noch mehr ehrenamtliche Unterstützung sehr freuen. Gerne einmal die Woche, auch dann, wenn es nicht regelmäßig möglich ist. Es sind keine besonderen schulischen Kenntnisse nötig, nur die Bereitschaft, der Wunsch und Spaß daran, den Kindern einen guten Start in Deutschland zu ermöglichen.
An einer ehrenamtlichen Mitarbeit Interessierte können sich bei Gerlinde Lanzerath melden, die telefonisch unter der Rufnummer Z 06104-6891365 zu erreichen ist