Trotz einigem Trainingsrückstand verursacht durch eine hartnäckige Rückenverletzung konnte Glaser seine Konkurrenten mit deutlichem Abstand auf die Plätze verweisen. Dieser Wettkampf war der erste in der neuen Altersklasse. Hier herrschen andere Anforderungen, so dass Glaser seine Übungen umstellte – nicht mehr als notwendig war die Devise. So wurde am Boden die Radwende gegen eine Flugrolle ausgetauscht sowie weitere Übungsteile herausgenommen, um das Risiko von Fehler zu minimieren.
Grundsätzlich kommen drei Geräte in die Wertung (Boden, Barren und Reck), dennoch trat Glaser zusätzlich am Sprung an. Hier bot sich die Möglichkeit eine schlechte Wertung an anderem Gerät auszugleichen, was aber nicht notwendig war. Insgesamt kam der Heusenstammer problemlos durch die Übungen, bis auf Reck, wo die beiden letzten Teile nicht flüssige durchgeturnt werden konnten.
Turnfreund unterstützt
Bewertet wurden die Übungen durch das Heusenstammer Turnidol und zweifachen Olympiateilnehmer („Held von Mexiko“) Willi Jaschek, der als strenger Kampfrichter agierte. Die Betreuung Glasers übernahm sein Turnfreund und Mitglied der Meisterriege des TSV Heusenstamm von 1965, Werner Becker.