Der Jubilar ist das zweitälteste von vier Kindern und erblickte in Lübeck das Licht der Welt. Der Vater war beim Zoll beschäftigt, und weil der Sohn oft krank war, empfahlen Ärzte, „wegen der milderen Luft“ ins Rhein-Main-Gebiet zu ziehen. Diesem Rat folgte die Familie, 1956 ließ sich der Vater in die Bundesmonopolverwaltung nach Offenbach versetzen. Die Partnerin kam in Odershausen bei Bad Wildungen, nahe der dortigen Kaiser-Friedrich-Quelle, zur Welt. Sie war das älteste von drei Mädchen, ihre Familie kam 1954 in die Mühlenstadt. Beruflich begann Rainer Boronowski im Mittleren Dienst im Finanzamt Taunustor in Frankfurt, war zuletzt im Finanzamt Offenbach Stadt beschäftigt. Die Ehefrau startete ihre Laufbahn als Verwaltungsangestellte im Hessischen Städte- und Gemeindebund, wechselte ins staatliche Gewerbeaufsichtsamt, für das sie acht Jahre in Heimarbeit tätig sein durfte. 1984 folgte sie ihrem Ehemann begann beim Finanzamt Offenbach Land.
Die erste gemeinsame Wohnung lag nahe der Friedenskirche in Mühlheim. Als Landesbedienstete erhielten die Boronowskis eine Dienstwohnung in Frankfurt-Schwanheim. 1976 ging’s nach Bieber, zur Rente „flüchteten“ sie 2009 vor dem Fluglärm nach Bad Orb, um bereits nach neun Monaten nach Rodgau-Nieder-Roden umzuziehen. Ab 2012 lebten sie im Haus des Sohnes in der Offenbacher Luisenstraße, wegen der Abrissarbeiten in der Nachbarschaft übernahmen die Jubilare vor zwei Jahren eine Wohnung in der Odenwaldstraße in Heusenstamm, wo Rainer Boronowskis Mutter und Schwester lebten.
„Hier werden wir morgens nur mit dem Wecker wach“, schwärmt das Paar von der Ruhe und die gute Nachbarschaft. Er engagierte sich über Jahrzehnte im VdK, war dessen Vorsitzender in Offenbach und in Lämmerspiel. Der eingefleischte Kickers-Fan spielte bei den Alten Herren der DJK Bieber und macht Fitness-Training. Gemeinsam reiste das Paar ins Allgäu, an die Ostsee oder zu Verwandten nach Steinhude, liest und schaut gerne Krimis, vor allem lokale von Andreas Franz.
Brigitte Boronowski strickt gerne, vor allem Mützen für die Frühchenstation im Sana-Klinikum und für Neugeborene im Ketteler-Krankenhaus. Dem heute 72- und der 68-Jährigen gratulierten Sohn und Tochter sowie eine Schwiegertochter.