LKG-Revue „Tanz und Show 2020“ Gelungene Premiere für Gardetänzer

Vor dem neuen Bühnenhintergrund präsentierte die „Gemischte Garde“ der LKG erstmals ihren neuen Showtanz. Foto: Postl

Langen (lfp) – Der 1. Langener Karneval Gesellschaft (LKG) ist es seit vielen Jahren vorbehalten, für den ersten großen Auftritt der närrischen Garden und Showtanzgruppen zu sorgen. Am Samstagabend stand wieder die Veranstaltung „Tanz und Show 2020“ in der Neuen Stadthalle auf dem Programm – nicht nur für die LKG, sondern auch für viele Vereine aus der ganzen Region.

„Wir erwarten wieder etwa 850 Gäste von 35 Vereinen und auf der Bühne wird es 44 Darbietungen geben“, beschrieb LKG-Gardeminister Alexander Lorke das Abendprogramm. Dabei sei nicht das, was auf der Bühne zu sehen ist, die größte Herausforderung, sondern vielmehr die Organisation, die sich dahinter abspielt. „Wir haben ein ständiges Kommen und Gehen, die einzelnen Räume werden mehrfach von verschiedenen Gruppen genutzt, das muss alles bestens abgestimmt sein – und doch kommt immer was dazwischen“, beschreibt Lorke das „geordnete Chaos“.

Die große Garderevue wurde traditionsgemäß mit dem Einmarsch der Abordnungen und Standartenträger eröffnet. Zu den Klängen des Narhallamarsches führte Fred Laloi die lange Reihe der bereits anwesenden Vertreter der Karnevalsvereine, begleitet von den Garden der LKG, zur Bühne.

„Wir freuen uns wieder einmal, so viele Närrinnen und Narrhalesen in unserer schönen Stadthalle begrüßen zu können“, bedankte sich Laloi für das Kommen der Teilnehmer aus Nah und Fern. Ganz gespannt war man beim Gastgeber, wie sich die neue „Gemischte Garde“ mit ihrem Showtanz präsentieren würde. „Ich bin wohl jetzt schon aufgeregter als die Tänzer, aber die kommen etwas später“, sagte Trainerin Valentina Gruber, die den ersten Teil der Moderation übernommen hatte.

Eröffnet wurde die Garderevue mit einem flotten Marsch der Großen Marschformation des Roßdörfer Carneval Clubs. Die Dance Company des Karnevalsvereins „Die Frankfurter 02“ begeisterten mit ihren recht aufwendigen Kostümen und ihrem Showtanz, bei dem es um Prinzessinnen ging.

Unterdessen „stretchten“ sich noch die Damen der Sachsenhäuser Karneval- Gesellschaft neben den Stuhlreihen im Saal – und plötzlich waren sie dran.

Sie legten mächtig los und wurden mit großem Beifall bedacht, als sie scheinbar in der Luft stehen blieben.

Der Showtanz der Prinzengarde des TuS Merzhausen widmete sich den Indianern, die auf der Bühne um kleine „Feuer“ lagerten, dann folgten immer mehr Squaws und Häuptlinge, die eine sehenswerte Tanzeinlage boten.

Dann wurde es dunkel auf der Bühne: ein paar Laternenträgerinnen folgte eine „Hebefigur“. Dann erstrahlte die Bühne und die Tänzerinnen und Tänzer der neu formierten gemischten Garde der LKG zeigten ihren Showtanz, der aus Elementen verschiedener Musicals bestand. In schneller Folge wurden Kleider gewechselt, getanzt und wieder wechselten die Akteure auf der Bühne. Zum Finale flogen dann voller Freude über den „Gewinn“ die Geldscheine in die Luft. „Ach ich bin ja so froh, dass alles so gut geklappt hat“, freute sich Trainerin Valentina Gruber mit ihren Akteuren – und auch das Publikum spendete Applaus.

Die Generalprobe war schon mal gelungen. Viel Beifall gab es auch für das Tanzpaar Giuseppe Polo und Oliwia Maj vom TSC Bimmbär aus Sprendlingen, sowie für den Marsch der Fire Pigs der Karnevalsgesellschaft Egelsbach.

Zum großen Treffpunkt vor, während und vor allem nach den Auftritten wurde wieder einmal die Sektbar.

Dort erfuhren auch Ortwin Fischer vom Karnevalverein Narhalla Michelstadt sowie Manfred Engelhardt und Norbert Specht vom Karneval Verein Pfungstadt besondere Ehrungen Aufgrund ihrer Verdienste um die Freundschaft mit der 1. Langener Karneval Gesellschaft wurden sie vom Ehrenoffizier in den Rang eines Kommandeurs befördert. Danach knallten Sektkorken.

Das Tanz- und Showprogramm auf der Bühne dauerte bis „nahe Mitternacht“, wie Gardeminister Alexander Lorke bestätigte. „Dass alles so reibungslos läuft, ist nur mit einem eingespielten Team möglich, darauf kann ich mich verlassen“, lobte Lorke die vielen „Rädchen“ die perfekt ineinandergreifen müssen, damit alles reibungslos läuft.