Die Evangelische Kirche war voll besetzt, als Moderator Jürgen Hirschfeld die Gäste, aber auch die Musiker, zum Neujahrskonzert willkommen hieß. „In alten Unterlagen von 1879 findet man Egelsbacher Familiennamen, die lange Zeit und sogar bis heute einen engen Bezug zur Turnermusik haben“, verwies der Moderator auf Familiennamen wie Avemaria, Schlapp oder Schroth. Auch die Musiktradition war in Egelsbach über die 140 Jahre hinweg von Höhen und Tiefen gekennzeichnet. So gab es Zusammenschlüsse, aber auch das Verbot und die Auflösung durch die Nationalsozialisten, der Wechsel zur Turngemeinde oder Freiwilligen Feuerwehr, das komplette Erliegen aller Aktivitäten während des Zweiten Weltkrieges und schließlich der Neuaufbau ab 1948.
Mit einer ausgewählten Mischung anspruchsvoller Kompositionen eröffnete das Blasorchester der SG Egelsbach um seinen Dirigenten Markus Petri schon mal musikalisch perfekt das Jubiläumsjahr. Vom 17. bis 19. Juni findet dies dann mit dem Klammernschnitzerbrunnenfest, das vom SGE-Blasorchester ausgerichtet wird, seine Fortsetzung.