Der Strom kommt vom Dach Photovoltaikanlage für Langener Schulen

Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger besichtigte die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Albert-Einstein-Schule. Mit dabei Marco Ditzel und Jens Hommel (von links) von der ausführenden Firma und Klaus Ott vom Gebäudemanagement des Kreis Offenbach. Foto: col

Langen (col) – Wohin das Auge reicht – große Solarmodule auf den Dächern der verschiedenen Gebäude der Albert-Einstein-Schule. Alle hübsch angeordnet, mit einer optimalen Neigung von 25 Grad mit Ausrichtung nach Süden, um möglichst viele Sonnenstrahlen einzufangen.

Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger bestieg das Dach der Gesamtschule in Langen Oberlinden, um sich die jüngste Photovoltaikanlage des Kreises anzuschauen. Seit Anfang Januar wird dort Sonne in Strom umgewandelt. Auf insgesamt drei Dächern von Langener Schulen, außer der Albert-Einstein-Schule noch die Erich-Kästner-Schule und die Adolf-Reichwein-Schule an der Zimmerstraße, hat die Jens Hommel und Marco Ditzel Photovoltaik GbR aus Biebergemünd drei Anlagen gebaut und in Betrieb genommen.

Zusammen wurden über 2 360 Module installiert. Mit über 2 000 Quadratmetern ist auf dem Dach der Adolf-Reichwein-Schule in der Zimmerstraße 60 die größte Modulfläche entstanden. Rund 470 Kilowatt leisten die neuen Photovoltaikanlagen auf den Dächern der drei Schulen in Langen bei Sonnenschein. Dies entspricht dem Verbrauch von 201 durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalten im Jahr.

Beitrag zum Klimaschutz

„Mit den Photovoltaikanlagen auf Schuldächern leisten wir auch einen Beitrag zum Klimaschutz“, erläutert Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Mit den drei Langener Schulen haben wir nun auf insgesamt 26 Schuldächern im Kreis Offenbach inzwischen Photovoltaikanlagen.“ Der Strom wird vorrangig in den Schulen direkt verbraucht, nur die Überschüsse an Wochenenden und in den Ferien fließen ins öffentliche Stromnetz.

Es ist zu erwarten, dass die Schulen künftig mehr als die Hälfte ihres gesamten Strombedarfs von der Sonne gedeckt bekommen und nur in Randzeiten Strom aus dem Netz beziehen müssen. Die Investitionskosten haben die Unternehmer getragen, die auch die Gewinne aus der Stromeinspeisung einstreichen dürfen. Der Kreis Offenbach kann neben dem guten ökologischen Fußabdruck auch wirtschaftlich profitieren: Die Verträge der Stromlieferung stehen kurz vor dem Abschluss – dann ist der Ankauf vom auf dem eigenen Dach erzeugten Strom etwas günstiger, als über einen herkömmlichen Stromanbieter.