Im Zuge der Auslegung hatten sieben Behörden und Träger öffentlicher Belange sowie zehn Privatleute, acht davon vertreten durch einen Anwalt, Stellungnahmen abgegeben. Diese wurden vom städtischen Fachdienst Bauwesen, Stadt- und Umweltplanung eingehend geprüft. „Wir sind dabei zu dem Ergebnis gekommen“, sagte Langens Erster Stadtrat Stefan Löbig, „dass der Plan außer redaktionellen Änderungen und Ergänzungen keiner weiteren Überarbeitung bedarf.“
In den Stellungnahmen ging es hauptsächlich um Fragen zur Lärm- und Verkehrsbelastung, zur Höhe der Gebäude, um den Erhalt der heutigen Brachflächen auf dem Gebiet und um die Sinnhaftigkeit des vorgesehenen Einzelhandels. „Auf all diese Punkte gibt der Bebauungsplan schlüssige Antworten“, betonte Löbig. Im Kern gehe es darum, mit dem Supermarkt Kunden auf die Bahnstraße zu holen, die dann auch in anderen Geschäften einkaufen würden. „Wir haben jetzt die Grundstücke, wir haben jetzt Investoren, wir haben jetzt einen fundierten Bebauungsplan und somit jetzt die einmalige Chance, unsere Innenstadt durch ein neues und zeitgemäßes Angebot mit Magnetfunktion aufzuwerten“, erklärte Löbig. Für das Projekt stehen die Grundstücke Bahnstraße 39 bis 43 mit zusammen 3 800 Quadratmetern zur Verfügung. Zwei Investoren – die Open Mainded Projektentwicklung AG aus Dreieich und die Activ-Group/Activ-Immobilien GmbH & Co. KG aus dem Kreis Biberach – wollen das Vorhaben gemeinsam realisieren.
Der Bebauungsplan ist Thema beim Ausschuss für Umwelt, Bau und Verkehr am Mittwoch, 22. Juni, 20 Uhr, im Rathaus.