Die ehrenamtlichen Helfer hatten ihre Aktivitäten attraktiv dargestellt, mit Bildern und Texten an Stellwänden in einem Pavillon präsentiert. Zahlreiche Besucher bekundeten Interesse, ließen sich auf dem Freigelände an der Goethestraße von den Leitern der einzelnen Angebote informieren. „Nicht jedes Kind hat Großeltern in der Nähe, und nicht alle Großeltern haben Kontakt zu ihren Enkeln“, lautet die Ausgangsposition für die jüngste Idee.
Sie stammt von zwei Müttern vorm Kindergarten. „Viele Mütter und Väter wünschen sich einen liebevollen Opa oder eine solche Oma für ihre Sprösslinge, doch die „Originale“ leben zu weit weg“, erläutert BSHM-Vorsitzende Ilse Picard. Ersatz könnten ältere Menschen bieten, die gerne mit dem Nachwuchs spielen, basteln und vorlesen.
Die Organisatoren sammelten auch am „Tag der offenen Tür“ Namen von jungen Familien auf der einen Seite und Senioren auf der anderen, um sie demnächst zusammenzuführen. Gefragt sind Personen, die Freude am Umgang mit Kindern haben, Wissen, Erfahrungen und Zeit geben wollen. So will der Verein zugleich Brücken zwischen den Generationen bauen, erläuterte Vorsitzende Picard. Nur langsam füllte sich die ausgelegte Liste. Wer mitmachen möchte, kann sich aber noch im Büro melden.
970 Mitglieder zählt die BSHM als einer der größten Vereine. Der ursprüngliche Auftrag an die Aktiven lautet, älteren Bürgern Hilfe zu leisten, um später einmal selbst Unterstützung zu finden. 140 Frauen und Männer greifen rund 100 Senioren unter die Arme, vielen auch per „Dauerauftrag“. Meistens wünschen sich die Auftraggeber Begleitung zum Arzt, bei Einkauf und Spaziergängen.
Mehrere Mitglieder nehmen an Schul- oder Kindergartenprojekten teil, lesen vor oder engagieren sich in der Wald-Woche, informierten die Helfer in den gelben Polo-Hemden.