Wetter macht dem Fest fast ein Strich durch die Rechnung Erntedankfest des Obst- und Gartenbauvereins Lämmerspiel

Das Dach hielt dem Sturm nicht Stand. Die Besucher des Erntedankfestes in Lämmerspiel aber schon. Zahlreich wurde der Pfarrgarten besucht. Foto: m

Lämmerspiel (m) – Ein abgehobenes Erntedankfest feierte der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Lämmerspiel im Pfarrgarten von St. Lucia.

Eigentlich sollten Schafe vom Gailenberg, Ziegen aus dem Heilschen Stall, Hasen vom Grünen See und Hühner aus heimischer Haltung die Schau bereichern, die am Sonntag unter dem Motto „Bauernhof“ stand.

Ein Imker war eingeladen, Strohballen zur rustikalen Dekoration gestapelt, Kürbisse verteilt. Letztlich blieben allein die historischen Ackergeräte von Reimund Meinel auf dem Platz stehen. Und die kunstvoll anmutenden Gerüste der Pavillons – deren Planen vom Winde verweht wurden. Eine riss der Sturm trotz korrekter Befestigung von ihrer Halterung, die anderen entfernten Vorsitzender Bernd Schwerzel und sein Team daraufhin aus Sicherheitsgründen.

Auch die dekorative Fassade eines Fachwerkhauses zerstörte das Wetter, nicht aber das Durchhaltevermögen und die Freude am Feiern der Lämmerspieler.

Trotz der Unbilden waren nahezu genauso viele Besucher hinter die Kirche gekommen wie in den Vorjahren, berichtete der Sprecher. Die OGVler hatten Rindswurst gewärmt, Kartoffelpfannkuchen zu selbst gemachtem Apfelmus gereicht, Hausmacher Wurst mit Brot oder Pellkartoffeln, Gemüsesuppe und Kochkäse.

Für Äpfel, Birnen und Zwetschgen auf der Streuobstwiese führte das neue Sommerklima diesmal zu Rekordernten, resümmierte Schwerzel. Auch die frühen Salate, Tomaten und Zucchini gediehen gut. Die Ernte der späteren Sorten wie Endivien, dazu Kohl, Kohlrabi und Wirsing fiel wegen der extremen Hitze extrem schlecht aus. Heimisch seien jetzt Pflanzen aus dem Süden wie Auberginen.