Einstimmige Entscheidung beim Anbau der Markwaldschule Frankfurter Planer siegen

Die Entscheidung fiel einstimmig: Die Frankfurter Raum-Z-Architekten erhielten den Zuschlag. Nach ihren Plänen wird das Gebäude für die Betreuung an der Markwaldschule entstehen. Foto: pro

Mühlheim (pro) – Die Würfel sind gefallen, die Frankfurter Raum-Z-Architekten werden das gebäude für die Betreuung an der Markwaldschule bauen. Das ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, dessen Ergebnisse noch bis morgen im Rathaus-Foyer zu bewundern sind.

Der eingeschossige Bau des Siegermodells zeichne sich durch klare Linien aus, umfasse Betreuungsräume mit eigenem Außenbereich und „steht im Kontext mit Ort und Umgebung“, lobte die Jury. Die Massivholzbauweise sei zügig zu realisieren. Professor Thomas Zimmermann vom erstplatzierten Team empfahl, den Baumbestand entlang der Straße unbedingt zu erhalten. Ansprechpersonen seien bei diesem Vorhaben sehr wichtig, gerade weil bei Schulprojekten stets mehrere Behörden mit im Boot sitzen.

Die fachkundigen Juroren lobten die Verbindung zwischen dem bestehenden Schulgebäude und dem Neubau als „internen Boulevard“, auch der Eingang an der Ulmenstraße werde weiter genutzt. Die Mensa wird als Kopfbau im Süden angelegt und ist separat nutzbar. Auch sie erhält eine Terrasse vorgelagert.

Neun Preisrichter und neun Sachverständige begutachteten zehn Entwürfe. „Der Wettbewerb war eine sehr gute Entscheidung“, lobte Erste Stadträtin Gudrun Monat „spannende Idee, qualitativ gute Arbeiten“ sowie die breite Besetzung der Jury mit Architekt Professor Zvonko Tokali an der Spitze. Entschieden haben Vertreter des Schuldienstes des Kreises und der Abteilung Jugend und Soziales, von Stadtplanung und Hochbau im Rathaus, von der Schulkindbetreuung der Goethe-Kids sowie Vertreter aller Parteien.

Auch Zimmermann hält den Wettbewerb für einen „richtig guten Weg, um zu guter Architektur zu kommen“. In seinen Augen gebe es kaum etwas Schöneres, „als für Kinder zu denken und zu planen“. Monat und Bürgermeister Daniel Tybussek zeichneten das Gewinnerteam aus.

Der Rathauschef pflegt eine „besondere Beziehung“ zum Objekt, in dem er selbst die ersten Unterrichtserfahrungen sammelte. „Die Betreuungslandschaft war damals ganz anders“, blickte er zurück. Er hält es für sinnvoller, der Gesetzgeber würde die Schulkindbetreuung einfordern. Bei U3 hingen die Eltern nach der Betreuungssicherheit in der Luft.

Das ursprüngliche Ziel, die Einrichtung an der Forsthausstraße bis 2017 zu eröffnen, sei „sehr sportlich“. Er dankte den Mitarbeitern im Bauamt und allen anderen Preisrichtern, die mit „glücklicher Hand“ eine einstimmige Entscheidung getroffen haben. Das Sieger-Objekt sei optisch ansprechend, solle es doch für viele Schüler ein „zweites Zuhause“ sein, wo sie einen großen Teil des Alltags verbringen, sich weiterentwickeln und Spaß haben sollen.