Der Leiter der kommunalen Gesellschaft begrüßte die Vertreter des Planungsbüros Pielok-Marquardt auf der Baustelle, der Bank, die Handwerker sowie Bürgermeister Daniel Tybussek aus dem Rathaus, voran. Für rund 2,4 Millionen Euro entstehen 14 Wohnungen auf drei Etagen und einem Staffelgeschoss. Mieter der je sechs Zwei- und Drei-Zimmer-Apartements sowie der beiden vier Zimmer großen Wohnungen im Penthouse-Stil genießen den Blick über den Talweg und die Pferdeweiden gen Markwald. Die Zweige der mächtigen Bäume reichen bis an die Balkone im dritten Stock.
Wohnbau-Architekt Roland Rau führte eine erste Gruppe in die 51, 85 und 102 Quadratmeter messenden Einheiten. Die Zwischenwände zu Bad und Zimmern sind bislang nur durch Metallständer angedeutet. Doppelwandiger Gipskarton und Fugen im Boden werden verhindern, dass Geräusche übertragen werden, erläuterte der Planer. Diese Technik sei flexibler und günstiger. Gekocht wird auf Küchenzeilen im offenen Wohnzimmer.
Das teilunterkellerte Gebäude wird durch ein Blockheizkraftwerk versorgt, das Dach extensiv begrünt. Im Hausener Weg 21 werden 28 Stellplätze für Fahrräder geschaffen, 14 Autos von Mietern können auf dem Grundstück Lämmerspieler Straße 38 geparkt werden. Knapp zehn Euro Kaltmiete sind pro Quadratmeter zu zahlen, gut zwölf Euro warm – ein günstiger Preis, findet Rau, zumal dank eines Aufzugs alle Räume barrierefrei zu erreichen sind.
Mit Liften wurden auch die fünf Blocks aus dem Bestand ausgestattet. Durch eine Aufstockung entstanden fünf weitere Drei-Zimmer-Wohnungen, nun sind es 41. Für 4,9 Millionnen Euro fand auch eine energetische Sanierung statt – die Erneuerung von Türen und Fenstern, Fassaden- und Dachdämmung, der Austausch von Wasser-, Heizungs- und Abwasserrohren sowie der elektrischen Leitungen.
Die veränderten Grundrisse beziehen nun die alten Loggien in die Wohnzimmer mit ein, große Metallbalkone schaffen größere Freiräume. Die Bauherrin ließ außerdem Bäder, Heizkörper und Hausanschlüsse austauschen – und das bei Anwesenheit der Bewohner, dankte der Geschäftsführer den Betroffenen für Verständnis und Geduld. Derzeit können sie nur über Gerüstzugänge und Balkontüren ihre Unterkünfte betreten, weil auch neue Treppenaufgänge installiert werden. Die Anerkennung als Effizienzhäuser 70 sei beantragt, informierte Kison.
Er dankte vor dem Richtspruch des Poliers auch dem Aufsichtsrat, seinem Team und dem vom Immoservice für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Nach der Fertigstellung des Projekts In der Seewiese 2018 möchte er gerne jedes Jahr ein Richtfest feiern, kündigte der Geschäftsführer an. In zwölf Monaten werde ein weiterer Rohbau an der Lämmerspieler Straße stehen. Die Arbeiten dazu sollen im Juli starten.