Luniak skizzierte den Start der Umbauarbeiten und die verschiedenen Umbauphasen. „Was lange währt, wird endlich gut“, spielte er auf die zeitliche Verschiebung des Projekts durch die Politik an. Die Planungsgruppe Darmstadt veröffentliche in diesen Tagen die Ausschreibungen, Anfang Juni sollen dann die Vorbereitungen beginnen. Sie betreffen den Hof und den Carport. Am Eingang soll ein Windfang und ein neuer Boden eingezogen werden. Auch der Einbau eines Aufzugs steht auf dem Plan, darum muss das Treppenhaus gesperrt und eine provisorische Außentreppe zum Unterrichtsraum errichtet werden.
Dazu wird die Glasbausteinwand geöffnet, die Parkplätze vorm Haus werden bis in den Herbst nicht nutzbar sein, zeigte Luniak auf den Plänen. Das Vordach wird für den Zugang auf Zeit abgestützt, manche Einsatzfahrzeuge müssen im Freien geparkt werden. Dieser Abschnitt soll möglichst bis zum irischen Abend abgeschlossen sein. Dann folge die Umgestaltung von Schlauchhalle, Lager, Dusche und Sanitäranlagen mit Duschen, Damen-Umkleide und WC.
Die Kinderfeuerwehr erhält im vorderen Teil des Gebäudes einen Raum mit Garderobe. Dort werden auch eine kleine Werkstatt und ein Abstellraum eingerichtet.
In der alten Umkleide wird ein Hochregallager aufgestellt.
Die Planer gehen von einem Jahr Bauzeit aus, teilte Luniak mit. Das Vorhaben wird in insgesamt vier oder fünf Phasen verwirklicht.
Im Rückblick berichtete Meder von 48 Einsätzen im vergangenen Jahr, fast die Hälfte waren technische Hilfeleistungen. Die Aktiven trafen sich zu neun theoretischen und 18 praktischen Übungseinheiten und nahmen an 15 Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene teil. Die Feier zum 70. Geburtstag von Pater Scaria wurde von einem Einsatz unterbrochen. Beim Jubiläum der Kameraden in Schollbrunn im Spessart beteiligten sich die Lämmerspieler am Festzug. Rund 100 Kräfte brauche der Verein, um seinen Stand auf der Kerb zu führen. Für den Fastnachtszug hatten sie unter der Regie der Alters- und Ehrenabteilung einen Motivwagen gestaltet.
Wilfried Bodensohn, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, berichtete von 16 neuen Mitgliedern. Insgesamt zählt der stärkste Feuerwehr-Verein in der Mühlenstadt 428. Durch die Altersstruktur feiern in diesem Jahr besonders viele treue Angehörige ein Jubiläum. Der Vorstand müsse aber vor allem jüngere Leute werben. Wichtig sei dabei die Kinderfeuerwehr mit einem Dutzend Mitglieder, drei Jugendliche aus Lämmerspiel gehören der gemeinsamen Jugendfeuerwehr an.
Stadtbrandinspektor Lars Kindermann beklagte, dass der Bund seiner Verantwortung nicht gerecht werde. In der Mühlenstadt hätte er ein Katastrophenschutz-Fahrzeug ersetzen müssen – jetzt sei der städtische Haushalt gefordert. An der Ausstellung „Glanzstücke aus den Schatzkammern Mühlheimer Sammler“ beteiligte sich die Wehr mit einem großen Teil ihrer Ärmelabzeichen.
Bürgermeister Daniel Tybussek und der stellvertretende Parlamentschef Thomas Schmidt gratulierten der wiedergewählten Wehrführung. Ehren-Wehrführer Bernd Schwerzel zollte seinen Nachfolgern großen Respekt: „Wir leben die Feuerwehr“.