Es waren vor allem Eltern mit jüngeren Kindern, die den Termin als Ausflugsziel nutzten. Und rote Autos und Blaulicht ziehen beim Nachwuchs immer, zeigte sich auf dem Gelände. Mit großer Konzentration zielten die Kleinen den Wasserstrahl einer Spritze auf einen Ball im Labyrinth, fegten auf knallroten Bobby-Cars durch die leeren Hallen oder versteckten sich in den Übungshäusern der Kinderfeuerwehr.
Fasziniert verfolgte der Nachwuchs auch den „Brandangriff“ der Jugendwehr. Sie löschten fix ein brennendes Modellhaus und retteten versiert eine Person vom Balkon des Schlauchturms. Die Schüler wurden mit einem Tanklöschfahrzeug 16 an die „Unglücksstelle“ gebracht und erstickten die Flammen mit zwei C-Rohren.
Sehr aufschlussreich war auch die kurze Fahrt im Fahrschulauto – mit reichlich „Promille“: Diese Situation suggerierte eine spezielle Brille, sie ließ die Umwelt verschwommen und unscharf aussehen. Das Mediateam der Wehr druckte Fahrzeugbesitzern die Rettungskarte zu ihrem Auto aus, mit denen Rettungskräfte vor allem auf elektrische Kontakte und Verbindungen hingewiesen werden. Insgesamt 14 der schweren Wagen der Helfer wurden auf der abgesperrten Straße präsentiert.
Info-Blätter an der Windschutzscheibe wiesen auf Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten hin. Andere Papiere warben mit „Ehrenamt ist Ehrensache“ für das Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Einsatzabteilung demonstrierte unter Leitung von Patrick Soldevilla und Nils Baaske das Vorgehen bei einem Wohnungsbrand.
Zu den Takten des Blasorchesters der Sport-Union bildeten sich hinter den beiden Hüpfburgen und Kassen, die Bratwurst, Hähnchenteile, Mühl- und Feuerrädchen feilboten, lange Schlangen.
Auch für Kaffee und Kuchen und für einen geselligen Aufenthalt hatten die Wehrleute gesorgt. Jetzt sind die Gastgeber gespannt, wie viele Mühlheimer auch ohne Festlaune kommen, um die Feuerwehr zu verstärken.