Rödermark (chz) – Großeinsatz in der Odenwaldstraße, endlich mal etwas Abwechslung für die benachbarten Bewohner der Sammelunterkunft, die erst verwundert, dann erleichtert zuschauten: auf einem weitläufigen Grundstück mit landwirtschaftlich genutzten Hallen vollzog die Jugend der Freiwilligen Feuerwehr kurz vor Ferienbeginn ihre Abschlussübung. Daniel Müller hatte hierfür eine breit angelegte Übung erarbeitet, bei der neben einigen Mitgliedern der Einsatzabteilung alle Jugendlichen, darunter auch die ganz frisch aus der Kinderfeuerwehr „aufgestiegenen“ Jungen und Mädchen, voll eingespannt waren. Unter der Vorgabe, dass es in einem der landwirtschaftlichen Gebäude brennt und darin im dichten Qualm zwei Personen vermisst werden, dazu auch noch zwei Container auf dem Gelände lichterloh brannten, standen nicht nur Personensuche und Brandbekämpfung im Vordergrund, sondern es musste auch etwa eine Wasserwand – ähnlich einem riesigen Rasensprenger – hin zum bislang nicht betroffenen Teil des Geländes, unter anderem zu einem Bauwagen, aufgebaut werden. Gut 20 Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren beteiligten sich eifrig; nur die Löschhilfe aus der Luft über den Teleskopwagen blieb der Einsatzabteilung vorbehalten. Rasch schon waren die beiden Vermissten, zwei Dummies, über eine Kellerluke aus dem verrauchten Gebäude gerettet; bei allen anderen Übungsteilen zeigte sich die gute Vorbereitung der Nachwuchs-Feuerwehrleute. Der Dank der Wehr gilt vor allem Thomas Tüncher, der ihnen sein großes Grundstück überlassen hat.
Die Kinderfeuerwehr und die Jugendabteilung haben nun auch bei der Wehr Ferien bis zum Schulanfang.
