Nach Gottesdienst und Prozession feierten die Christen mit zahlreichen Gästen aus den Nachbarorten um die St. Lucia-Kirche. Das Rennen auf dem Bach verfolgte diesmal eine ungewöhnlicher Zuschauerin. Direkt unterhalb der Ziegelmauer des Pfarrgartens brütet eine „echte“ Ente und blickte auf das geschäftige Treiben. Pfarrfest-Helfer um Christine Martin haben einen Plastikstuhl über Tier und Nest gestellt und den Abschnitt abgesperrt, um den Vogel und seinen Nachwuchs zu schützen. Die künstlichen Artgenossen wurden von Mitgliedern des Zeltlager-Teams in einer blauen Wassertonne zur Fußgängerbrücke am Rodelberg geschleppt. Dort schütteten die Teenager mit den grünen T-Shirts die Plastikfiguren ins kühle Nass. Eine Gruppe blieb gleich in grünen Inseln hängen.
Gemeindepfarrer moderiert
Doch Dekan Pfarrer Willi Gerd Kost sorgte mit seiner Moderation entlang der Rodau für reichlich Unterhaltung. Am Ziel, vor der Brücke von der Terrasse zum Kindergarten, hatten die Zela-Jungs eine Trichter-Konstruktion aus Brettern und Hasendraht im Bachlauf verankert, so dass sie klar die drei Hauptgewinner ermitteln konnten. Ausgerechnet Gemeindereferent Dirk Stoll gewann die große Carrera-Rennbahn. Er soll seine Enten heimlich „geschmiert“ haben, scherzten Zuschauer. Die sechsjährige Pia Schwab darf nun ein Wochenende in einem Audi TT verbringen – und gewinnt hoffentlich Mama oder Papa, das Coupe zu bewegen. Die Grillparty der Hausener Metzgerei Picard ging an Barbara Anthony, ihre Schwester Gaby nahm den Gutschein entgegen. Preise gab’s auch für jene, die erkannt haben, welches Kinderfoto zu welchem von 15 prominenten Vertretern der Lämmerspieler Pfarrei gehört.
Tombola mit 600 Preisen
Doris Picard, Daniel Roth, Julian Kreis und Lea Schulze hatten den besten Blick und erhielten Wasserkocher und Kisten mit Apfelschorle. 600 Preise umfasste die Tombola, obendrein hatten die Helfer eine eigene Kindertombola zusammengestellt. Für den Nachwuchs hatten Erzieherinnen und Eltern wieder zahlreiche Spielideen auf dem Gelände der Kita Regenbogeninsel verwirklicht. Nahezu alle Gruppierungen schoben Dienst, brutzelten Grillgut oder schenkten Wein aus. Der Erlös des Festes fließt in die Renovierung der Pfarrkirche, die wegen der Kita-Sanierung auf 2018 verschoben ist. Viel Glück hatten die Christen mit dem heißen Wetter, bis zum Abend blieb die Geselligkeit am Kirchturm von Regen und Unwetter verschont.