Freches Pferd sorgt für großen Spaß Abschlussvorstellung im Kinderzirkus Wannabe

Immer wieder an die Kiste mit den Leckereien wollte dieser tierische Akteur, sehr zur Erheiterung des Publikums. Foto: lfp

Neu-Isenburg (lfp) – Das Rundzelt des Kinderzirkus’ Wannabe auf der Rinderwiese bietet während der Sommerferien schon einen gewohnten Anblick. Schließlich findet hier Jahr für Jahr das beliebte Zirkus-Jugendcamp-Projekt statt. Nun stand die Abschlussvorstellung für die Familien der teilnehmenden Kinder auf dem Programm. 

„Viele haben es wahrscheinlich gar nicht gemerkt, wir haben eine neue Außenhaut“, verwies Elfi Elliot auf die neue Zeltplane in blauer und gelber Farbe. „Diese hat viel weniger Klebestellen als unsere alte und wir können die 5.000 Euro in Jahresraten zu 1.000 Euro abstottern“, kam die stellvertretende Vorsitzende des Vereins Kinderzirkus Wannabe auf die stets klamme Finanzsituation zu sprechen.

Davon spürten freilich die 36 jugendlichen Teilnehmer des Zirkus-Feriencamp nichts. Zum Abschluss des Camps gab es wieder die bei Eltern und Geschwistern, aber auch Omas und Opas so beliebte Zirkus-Show. Hier zeigten am Samstagabend und am Sonntagnachmittag die jungen Zirkusartisten, was sie in so kurzer Zeit gelernt hatten. „Dass die Kinder diesmal auch über Nacht nach Hause gehen konnten, hat uns doch überraschend viele Teilnehmer aus Neu-Isenburg beschert“, erklärt Elfi Elliot. Erster Stadtrat Stefan Schmitt brachte ein Einrad als Geschenk mit.

Küchenfee Andrea lief mit einer Bratpfanne in der Hand über das Gelände und schlug mit einem Holzlöffel den Gong. „Das ist immer das Zeichen zum Treffen, entweder zum Essen oder, wie jetzt, zur Einstimmung auf die Show“, erklärte Elliot und macht sich selbst auf den Weg hinter das Zelt. Dort bat Aysa Elliot alle, einen großen Kreis zu formen, und motivierte noch einmal die gesamte Mannschaft. „In 21 Tagen um die Welt“ lautete das Motto, dann verschwinden alle im Zelt.

Vor dem großen Vorhang warteten bereits die Gäste auf die Show der jungen Artisten. Bevor es diesmal los ging, gab es eine Sondereinlage. River, die Tochter des Zirkusdirektors Bodhi Elliot, war aus Neuseeland gekommen und berichtete, wie die friedvollen Ureinwohner die britischen Eroberer beeindruckten und dadurch teilweise ihr Land behalten durften. Alles Land, das bearbeitet wurde, durften sie behalten, alles andere nahmen die Landvermesser in Besitz. So gruben die Ureinwohner immer nachts so viel ihres Landes um wie möglich.

Dann ging die Show los und das Publikum war wieder einmal ganz begeistert davon, was die Kinder bei der Tuchakrobatik zeigten. Andere aus dem Parcours-Projekt sprangen über Hindernisse. Großen Spaß hatten vor allem die Kinder bei der Tierdressur, öffnete das freche Pferd doch immer wieder den Deckel einer Kiste, um an Leckereien zu kommen. Viel Beifall gab es auch für die einstudierten Tänze, die Jonglage-Nummern und vor allem für den Voltigier-Akt hoch zu Ross.

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