SCHWARZE ELF Abwechslungsreiche Sitzung mit Spitze gegen Sprendlingen Endlich wieder fröhlich Fastnacht feiern

Viel Trubel herrschte zum Auftakt der glanzvollen Sitzung der Schwarzen Elf in der ausverkauften Hugenottenhalle mit dem Flashmob.

Neu-Isenburg – Das Motto „Alles nur Spaß – im Ernst?“ trifft bei der Sitzung der Schwarzen Elf am Samstagabend in der Hugenottenhalle gleich mitten ins „Schwarze“. „Im Ernst?“, fragen immer wieder die eintreffenden Narren die einsam zwischen den Gardedamen stehende „Fraa vom Watz“. „Ja, werklisch?“, so die weitere Nachfrage der vielen originell kostümierten Gäste. Und es ist „ernst“ – der Watz ist gesundheitlich verhindert.

Nachdem die Band „Take 2“ den ausverkauften Saal in Schwung gebracht hat, bietet sich der Blick auf das Bühnenbild, mit liebevollen Details vom Bauteam unter Sabine Zimmermann und Manfred Link nach einer Idee von Florian Fröls gestaltet. Bei einem Flashmob tanzen Elfer, Minis und Schnullergarde ausgelassen.

Herzlich begrüßt wird die „Fraa ohne Watz“. Zum Fehlen ihrer besseren Hälfte sagt sie: „Dem Watz fiel nichts Besseres ein, als mit Männergrippe im Bett zu sein.“

„Was für ein tolles Bild“, freut sich Sitzungspräsident Stefan Ritzel über die elf Jungen und 32 Mädchen von Minikids und Schnullergarde, die in bunten Kostümen als Candy Kids über die Bühne wirbeln, trainiert von Katrin und Lilly Litzenberger, Saskia Wolf und Larissa Werner.

Als Zauberer hat Julius Litzenberger erstmals seinen Auftritt und berichtet, was er von Hexen-Oma (Gudrun Litzenberger) alles noch lernen kann. Nach der Tanzgarde, trainiert von Stephanie Wittkowski, gehört die „Schrecklich nette Familie“ zum Pflichtprogramm der Schwarzen Elf – mit „Obba“ (Stefan Ritzel), Schackes (Oliver von der Herberg) und dem nicht mehr ganz so kleinen Zeppelinheim (David Litzenberger).
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Dabei erfährt das Publikum, dass Fastnacht in Sprendlingen wie vegetarisches Grillen ist: „Es existiert zwar, macht aber keinen Spaß.“

Es folgen das beeindruckende Solo von Lilly Litzenberger, die Maxis, trainiert von Sabrina Gulow und Dilay Baydar, und die Cappuccinos Wolfgang Paul, Norbert Engl und Stefan Ritzel unter anderem mit „Mir sinn debei“ und der Freude, dass alle endlich wieder gemeinsam Fastnacht feiern dürfen.

Thorsten Klees als Protokoller hat viel zu tun, muss er doch die Corona-Jahre aufarbeiten. Wie gewohnt nimmt er die Ereignisse in Iseborsch und der Welt in kritischer und humorvoller Weise ins Visier. Das Spektrum reicht von Bürgermeister Herbert Hunkel, den er jetzt erstmals in kurzen Hosen gesehen habe, über den Ex-Frankfurter OB bis hin zum neuen Verteidigungsminister.

Zu Corona meint der Protokoller lapidar: „Was einmal war, das kommt immer wieder – wie die Grippe oder die Inflation.“ Mit der Showgruppe geht es zurück in die 90er mit der Spielshow „Geh auf’s Ganze“.

Da taucht sogar Helene Fischer (Julius Litzenberger) persönlich zum Duett mit DJ Ötzi (David Litzenberger) auf und macht alle „atemlos“. Die Champagnergirls haben ein „Best of“ der letzten zwölf Jahre zusammengestellt.

Nach dem Rentner aus Heusenstamm (Werner Konrad) zeigt das Männerballett, trainiert von Martina Liedtko und erstmals Ina Gabriel, mit „Zusammen haben wir Spaß“, dass es noch gut in Form ist. Mit „Come fly with us“ entführen die 14 Mädels der Showtanzgruppe Funtasia ins Land der Träume. Zum großen Finale kommen nahezu alle Mitwirkenden auf die Bühne, um mit den Cappuccinos auf den „Lumpenmontag“ zu singen.