Der Krieg vergrößert die Not immens. Zunächst habe sich die Flucht innerhalb des Landes in den Westen verschoben – die Region Beregovo ist an der ungarischen Grenze davon unmittelbar betroffen. „Die Menschen, die Geld, Auto und Papiere packen konnten, sind jetzt in Polen oder Deutschland. Aber es gibt etliche, die nicht weiterkönnen, weil sie einfach kein Geld haben. In den vergangenen Wochen sind 10 000 Menschen in unserem Diakonischen Zentrum gestrandet, die einfach nichts haben“, ist Loesch in ständigem Kontakt. Die Menschen in Neu-Isenburg, die Stadtverwaltung und die Partnerstadt in Weida haben es ermöglicht, dass inzwischen mehr als 72 Tonnen Hilfsgüter – darunter Unmengen Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis, Zucker, aber auch Babynahrung und medizinisches Material – Richtung Beregevo verschickt werden konnten.
„Wir sind auch informiert worden, dass 60 kleine Kinder in Beregovo angekommen sind – ohne Eltern. Die müssen wir jetzt mitversorgen“, hat Loesch schon viele Kinderbetten verschickt.
„Für diese Kinder werden wir auch die Spende von Ihnen ganz gezielt verwenden“, bedankt sich die Initiatorin von „Täglich Brot für Beregovo“ für das Geld aus der katholischen Gemeinde. Sie gibt an Kita-Leiterin Petra Gerecht auch weiter, dass die Eltern gerne Kindersachen spenden können. Besonders wertvoll sind Schuhe und Kinder-Gummistiefel.
njo