Neujahrsempfang der Philharmonischen Gesellschaft Nachwuchs in allen Bereichen willkommen

Werner Fürst dirigiert das Kammerorchester, Vorsitzende Dr. Dorothee Walter am Cello (Zweite von rechts). Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Nach den nicht einfachen Zeiten des Umbruchs im Vorstand der Philharmonischen Gesellschaft Neu-Isenburg (PHG), kann sich nun Dr. Dorothee Walter wieder verstärkt der weiteren Entwicklung des angesehenen Vereins widmen. Es ist an sich schon bemerkenswert dass eine „Sprendlingerin“ diesen Neu-Isenburger Vereine rettete. Durch den früh verstorbenen Vorsitzenden Werner Castrian und der sehr im musikalischen Bereich engagierten Ortrud Schröder war schon eine beträchtliche Lücke entstanden. „Naja, dass ich aus Spendlingen komme, sehe ich nicht so problematisch, die musikalischen Mitwirkenden kommen ja auch nicht alle aus Neu-Isenburg“, verweist die PHG-Vorsitzende auf einen großen Einzugsbereich der Akteure. Es ist die Qualität, die mit dem Dirigenten Werner Fürst, nach Professor Peter Halmi, eine bewährte Fortführung für das Kammerorchester fand. Die verschiedenen Ensembles organisierten sich ohnehin recht selbständig.

„Wir können uns nun wieder unserer eigentlichen Arbeit, der Pflege und Präsentation von anspruchsvoller musikalischer Arbeit widmen“, betonte Dr. Dorothee Walter.

Die PHG-Vorsitzende freute sich mit über 300 Besuchern bei den großen Sinfonie-Konzerten, was ein großes Interesse an der Arbeit der Philharmonischen Gesellschaft belegt. „Wir sind stolz darauf, möchten uns aber auch bei unseren Förderern und Unterstützern, allen voran der Stadt Neu-Isenburg, bedanken“, hob Dorothee Walter hervor.

Konzerte bis zum November

In diesem Jahr wird es wieder alle gewohnten Konzerte geben, wobei das 50-jährige Bestehen des Kammerorchesters besonders gefeiert wird.

Das Collegium Msusicum der PHG eröffneten am 29. März mit einem Kammerkonzert in der Evangelisch-Reformierten Kirche den Konzertreigen. Am 10. Mai folgt dann im Gemeindehaus der „Marktplatzgemeinde“ das Frühlingskonzert des Salon-Ensembles. Am Samstag, den 20. Juni steht dann das Orchesterkonzert des Kammerorchesters, unter der Leitung von Werner Fürst, in der Evangelisch-Reformierten Kirche am Marktplatz auf dem Programm.

Am Sonntag, 21. Juni, wird dieses Konzert in der Kirche der Evangelischen Gemeinde in Gravenbruch wiederholt. Für diese Konzerte konnte Mariana Parás Peña (Fagott) gewonnen werden. Das Bläserensemble lädt dann am Sonntag, den 30. August zur Sommerserenade in die Evangelisch-Reformierte Kirche am Marktplatz ein.

Am 14. Und 15. November wird dann auch musikalisch das 50-jährige Bestehen des Kammerorchesters der Philharmonischen Gesellschaft gefeiert. Zuerst mit einem Sinfoniekonzert in der Evangelischen Gemeinde Gravenbruch (14. November), am Sonntag, 15. November, folgt dann das Jubiläumskonzert „50 Jahre Kammerorchester Neu-Isenburg“ in der Hugenottenhalle. Für diese beiden Konzerte konnte Berthold Mann-Vetter am Klavier engagiert werden.

Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel lobte das große Engagement der Philharmonischen Gesellschaft um die verschiedenen Genres. „Das Kammerorchester unter der Leitung von Werner Fürst gehört sicherlich zu den besten im ganzen Kreis Offenbach“, so Hunkel.

Verschiedene Kostproben vom Kammerorchester, der Violin-Solistin Weronika Muran, dem Duo Christine Stark und Klaus Michel, sowie des Collegium Musicum, belegten die Bandbreite musikalischer Aktivitäten. Ein sehr kompakt aber sehr informativer Vortrag von Dr. Julia Jung zum Thema „Stimmungen weben“ aus der Unterrichtsforschung, rundeten den Neujahrsempfang der Philharmonischen Gesellschaft ab.