Fortsetzung Seite 1/ Übergabe der KOMPASS-Plakette an die Stadt Neu-Isenburg soll noch sicherer werden

Innenminister Peter Beuth überreicht Bürgermeister Herbert Hunkel (Mitte) die KOMPASS-Plakette. Cornelia Marburger und Andrea Ziegler (Ordnungsbehörde), hinten Matthias Vogel (Schulsozialarbeit) und MdL Hartmut Honka (von links) wie auch Polizeipräsident Roland Ullmann, Erster Stadtrat Stefan Schmitt und PHK Susanne Wendt, Leiterin der Polizeistation Neu-Isenburg (von rechts), nahmen an der Übergabe teil. Foto: lfp

Neu-Isenburg (lfp) – Die Polizei stellt dazu ein Portfolio an bewährten und nachhaltigen Maßnahmen bereit. „Es gibt keinen besonderen Anlass, dass wir uns für das KOMPASS-Programm beworben haben, wir wollen nur noch besser werden“, betonte Bürgermeister Herbert Hunkel. Das Neu-Isenburger Stadtoberhaupt verwies auf zahlreiche sehr gut funktionierende Präventionsmaßnahmen, um die Sicherheit der Bürger in der Hugenottenstadt zu gewährleisten. Hier verwies Hunkel auf die Schulsozialarbeit, die Jugendeinrichtungen, die Mobile Jugendarbeit mit den Streetworkern, dem Freiwilligen Polizeidienst, aber auch das Infocafé, das sich um Onlinemobbing kümmert sowie die Aktion „Alt hilft Jung“. „Unsere Polizei leistet eine hervorragende Arbeit, dies schlägt sich auch im Rückgang der Straftaten aber insbesondere in der Aufklärungsquote nieder. Aber trotz dieser objektiven Zahlen gibt es ein subjektives Gefühl, dass es noch weiteren Bedarf gibt“, betonte Minister Peter Beuth. Hier verwies der Minister auf den Rückgang der „vollendeten Wohnungseinbrüchen“, dies sei jedoch auch Erfolg der Bürger, die durch entsprechende Präventivmaßnahmen - aufgrund von Beratungen durch die Polizei - die Einbrüche entsprechend erschweret hätten. Dennoch gebe es weitere Felder, die man verbessern könne. „Ich denke beispielsweise an die Planung eines Neubaugebietes, hier sollte man neben den Bürgern auch Fachleute der Polizei hinzuziehen, denn diese erkennen sofort, wo es dunkle Ecken und unübersichtliche Stellen gibt“, nannte der Minister ein Beispiel. Das Programm KOMPASS bietet den Kommunen eine individuelle Aufarbeitung ihrer Problemstellungen. „Wir erwarten von den Kommunen aber auch ein aktives mitwirken und werden ihnen auf den zahl fühlen“, sprach Innenminister Peter Beuth die Erwartungshaltung des Innenministeriums an. Einig war man sich, vom Ministerium über das Polizeipräsidium Südosthessen, vertreten durch den Polizeipräsidenten Ullmann, dass der „Schutzmann vor Ort“ für die Bürger das beste Beispiel für das Sicherheitsgefühl darstellt. Wie Innenminister Peter Beuth bestätigte, sollen hessenweit 30 „Schutzmänner vor Ort“ und zudem jeweils zwei zusätzliche Stellen pro Polizeipräsidium - insgesamt also 14 - für die Kriminalprävention geschaffen werden. Zunächst soll es nun in Neu-Isenburg ein „Einstiegsgespräch“ mit vielen Beteiligten geben, danach soll der Präventionsrat die Wünsche und Anregungen bündeln die dann im Rahmen einer „städtischen Sicherheitskonferenz“ auf eine mögliche oder gar notwendige Umsetzung geprüft werden sollen. „Dieses Programm passt sehr gut in unser Vorhaben der Schaffung einer Stabstelle für Sicherheit“, gab Ordnungsdezernent Stefan Schmitt dem Minister schon mal eine Information mit auf den Weg. „Wir haben aktuell keine Problemzonen aber wir wollen noch mehr tun, um unseren Bürgern, von Jung bis Alt, ein noch besseres Sicherheitsgefühl in unserer Stadt geben“, bedankte sich Hunkel bei Minister Peter Beuth für die Aufnahme Neu-Isenburgs in das Programm KOMPASS.