Zeppelinheim (lfp) – Ein Prinzenpaar zu finden wird auch in der Narrenhochburg Neu-Isenburg immer schwieriger, doch mit Hans-Joachim und Brigitte Winkler lief es ganz anders. Wie jetzt Annette Knitter, Vorsitzende des Arbeitskreis karnevaltreibender Vereine in Neu-Isenburg beim Prinzenempfang berichtete, bot sich das bis dahin als völlig „unnärrisch“ geltende Paar selbst an. „Beim Grillfest des Senats haben die uns gefragt, ob wir schon ein Prinzenpaar hätten – wir haben uns verwundert angeguckt“, beschrieb Knitter die Überraschung. „Der Hans und Karneval, wo der doch von Berufswegen immer so seriös sein muss?“ Nach einem ernsten Gespräch, vor allem über die Pflichten der närrischen Hoheiten, standen Hans-Joachim und seine Beate immer noch zu ihrem Entschluss. „Und jetzt sind wir nicht nur überrascht, sondern total begeistert, wie toll das die beiden machen“, lobte Annette Knitter den bisherigen Einsatz von Prinz Hans-Joachim II. und Prinzessin Beate I. Doch kein noch so engagiertes Prinzenpaar kann ohne sein Volk und den hilfreichen Hofstaat regieren. So ist es gute Sitte, dass das Isenburger Prinzenpaar vor den anstehenden närrischen Höhepunkten seine wichtigsten und besten Helfer zu einem Empfang einlädt und sie verköstigt. So war das Bürgerhaus in Zeppelinheim am Sonntagmorgen der Treffpunkt des Hofstaates: Die neuen Regenten hatten zum Prinzenempfang geladen. Neben den offiziellen Repräsentanten aus der Isenburger Fastnacht waren aber auch die Vertreter der Stadt Neu-Isenburg sowie die Gönner und Sponsoren geladen. Wichtig für Hans-Joachim und Beate ist ihnen aber auch ihre Familie, die zahlreich vertreten war.
Das Prinzenpaar machte deutlich, wie viel Freude ihnen das närrische Amt mache. „Wir fühlen uns sehr wohl in unserer Rolle und werden überall sehr gut aufgenommen – das wollen wir den fröhlichen Menschen wieder zurückgeben“, beschrieb das Prinzenpaar ihre Devise. Alle Helfer wurden mit einem Foto und dem Prinzenorden bedacht. Danach waren alle zum Vorspeisen-Buffet, danach zu „Best Worscht in Town“ eingeladen. Aus der Zeppelin-Bar gab es prickelnde Getränke.
