„Die Watze“ unterhalten ihre Gäste in der Hugenottenhalle mit Tanz, Gesang und Büttenreden Spalier am Anfang, Polonaise zum Schluss

Schwungvolle Tänze gehören zur Neu-Isenburger Watze-Sitzung dazu. Hier zeigen die Zwerge und Bambini einen Piratentanz. Bild: -

Neu-Isenburg – Die große Sitzung des Karnevalsvereins „Die Watze“ ist am vergangenen Samstagabend in der Hugenottenhalle über die Bühne gegangen. Dabei hat der Verein wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Selbstverständlich war auch das Prinzenpaar dabei: Prinz Torsten I., kreativer Freigeist aus der Fußgängerzone mit Prinzessin Ilene I., rockendes Gardejuwel aus Großwatzehause. Auch der Isebojer Watz Uwe Fräger fehlte nicht. Der Prinz war vor einigen Jahren Vereinsvorsitzender, die Prinzessin ist aktiv bei den Watzen – und Fräger ist der aktuelle Vorsitzende.

Schon der Empfang im Foyer ließ erahnen, wie unterhaltsam der Abend wird: Sämtliche Gruppen des Vereins standen den kostümierten Gästen Spalier. Die große Watzeschau wurde von der vereinseigenen Gruppe Firegirls eröffnet. Die vier Tänzerinnen zeigten einen klassischen Marsch. Die Gruppe sowie die Trainerinnen Ilene und Isa freuen sich auf Zuwachs für die nächste Kampagne. Die Zwerge und die Bambini folgten mit ihrem Piratentanz und hatten sichtlich Spaß dabei. Hierfür ist Lisa Diebl verantwortlich. Andrea Fräger studierte mit den Senatsdamen den Tanz „Es gibt nie genug Glitzer“ ein.

Im Anschluss begeisterte Boris Reißert mit einem Büttenvortrag das Publikum. Er berichtete als „geknickter Mann“ – ohne Luft zu holen – von seinem Leben, in dem er nach dem Nachwuchs nur noch die zweite Geige spielt.

Pia Diebl zeigte ihren ersten Solotanz. Andrea Fräger und Ilene Kelly waren für die Choreografie verantwortlich. Daniel Helfrich, bekannt aus dem TV, betrat als nächster die Bühne. Mit seinem Vortrag samt Klavier strapazierte er die Lachmuskeln, animierte zum Mitmachen und sein musikalisches Können brachte jede Menge Applaus. Seit Jahren ist die Garde des KVW bekannt für ihre schmissigen Tänze. Dieses Jahr zeigen sich die Damen in neuen Kostümen und begeistern das Publikum, ebenso wie der nächste Programmpunkt: Das Männerballett der Schwarzen Elf, das die Halle als Addams Family das Gruseln lehrte. Auch das Dreieicher Prinzenpaar stattet der Veranstaltung einen Besuch ab. Es hatte beim Rathaussturm den Stadt-Schlüssel geklaut. Nun wurde mit aufgezogenen Papiertüten das Lösegeld von Bürgermeister Gene Hagelstein gefordert.

Dann durfte auch das Publikum mitmachen, singen und tanzen. Die Playback-Gruppe Crazy Animation hatte sich das Thema 80er Jahre ausgesucht. In die Bütt gingen im Anschluss Manuela und Hajo Düll vom befreundeten Verein der Watzedonier. Wo kann man den besseren und schöneren Urlaub verbringen? Das fragten sie sich unterhaltsam.

Das Männerballett Hochheim begeisterte als Minions, und Gäste aus den Partnerstädten in Frankreich hatten einen Tanz einstudiert. Ein alter Bekannter ist Andreas Kraus. Sein Vortrag handelte von Werbepausen. Die älteste Gruppe der Watze, die Eulenspiegelgarde, begann ihren Tanz im Saal. Denn die Nonnen suchten samt Gepäck ihr Flugzeug nach Rom. Am Ende ging es jedoch nach Mallorca und die Kutten fielen. Seit den 70er Jahren besteht die Gruppe. Sabrina Turba fungierte erstmals als Choreografin und Tänzerin.

Seine Abschiedstour beendete Rainer Paulus auf der Watze-Sitzung mit alten Fastnachtsliedern. Zum Schluss tanzten noch die Party Rockers „Mamma Mia“. Zu Abba-Liedern wurden Film und Musical in zehn Minuten gekonnt zusammengefasst. Auch hierfür zeichnete Andrea Fräger verantwortlich.

Bevor es in die Sektbar und zum Tanz mit der Kapelle Take 2 ging, gab es eine lange Polonaise durch den Saal. red

Weitere Artikelbilder