Jetzt hat die Stadt eine Tafel aufstellen lassen mit umfangreichen Informationen über den Jagdausflug von Kaiser Karl VII und der Geschichte des Steins. Text, Recherche und fotografische Gestaltung der Tafel hat Wilhelm Ott übernommen. Der Stein ist zudem sorgfältig und fachmännisch gereinigt worden. „Der Stadtforst Frankfurt als Eigentümer dieses Waldgeländes hat mit der Erneuerung einer kleinen Sitzgruppe an dieser Stelle ebenfalls dazu beigetragen, dort einen interessanten Ausflugspunkt zu schaffen“, heißt es aus dem Isenburger Rathaus.
Ebenfalls einen Ausflug wert ist der Vierherrentisch. Dieser Steintisch, geschmückt mit den Wappen von Frankfurt, Hessen, Mainz und Isenburg, symbolisiert den Vierherrenstein, der bis in die 1950er Jahre auf der anderen Seite der Bahnlinie in der Gemarkung Zeppelinheim stand. Die Replik wurde 1975 aufgestellt, das Original ist vermutlich bei Bauarbeiten verloren gegangen. Überlieferungen zufolge, stießen am Vierherrentisch die Territorien von Frankfurt, Mainz, Isenburg-Birstein und Hessen-Darmstadt zusammen und die Herrschaften dieser Häuser trafen sich dort im Anschluss einer Grenzbegehung zu einem gemeinsamen Mahl. Auch die Geschichte des ebenfalls aufgefrischten Vierherrentisches kann jetzt dank Recherche und Text von Ott auf einer Infotafel nachgelesen werden, die im Auftrag der Stadt vor einigen Tagen aufgestellt wurde. Auch dort lädt eine vom Stadtforst Frankfurt frisch renovierte Sitzgruppe zum Verweilen ein.
Beide Kleindenkmäler lassen sich durch einen kurzen Spaziergang leicht erkunden. Ausgangspunkt ist die nördliche Biegung der Admiral-Rosendahl-Straße.
Den Vierherrentisch findet man wenige Meter vom Waldeingang entfernt auf der linken Wegseite. Folgt man dann der Zaunschneise und biegt an der ersten Kreuzung nach rechts in den Kaisersteinweg, erreicht man nach insgesamt 600 Metern den Kaiserstein. Mehr Infos zu diesen und anderen Steinen in der Region gibt es auf der Webseite von Ott. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter steine-in-der-dreieich.de
hov